Dem Weingott zu Ehren
Remicher Bacchusfescht lockt an Mariä Himmelfahrt viele Besucher ans Ufer der Moselperle
Remich. Der Léiffrawëschdag in Greiweldingen (siehe LW von gestern) und das Bacchusfescht in Remich finden traditionsgemäß zur selben Zeit an Mariä Himmelfahrt statt. In der Moselperle erwartete die Besucher des vom lokalen Syndicat d'initiative et de tourisme (SIT) organisierten Weinfestes ein Floh- und Hobbymarkt mit 225 Ständen auf der Promenade und der Place Dr Fernand Kons.
Der Weingott Bacchus war der Moselortschaft bei der diesjährigen Auflage in puncto Witterungsbedingungen gut gesinnt. Hatten die Verkäufer und Winzer ihre Stände noch am frühen Morgen bei wolkenbedecktem Himmel errichtet, so setzte sich die Sonne nach und nach durch, sodass die offizielle Eröffnungsfeier am Nachmittag bei sonnigem Wetter über die Bühne ging, dies im Beisein von vielen Ehrengästen sowie der Luxemburger Weinkönigin und der Rieslingkönigin samt deren Prinzessinnen.
In seiner Eigenschaft als Sitpräsident erinnerte Bürgermeister Jacques Sitz daran, dass der Remicher Trödlermarkt seinen Ursprung Ende der 1980er-jahre hat. Mit dem vor 15 Jahren vom Künstler Will Lofy geschaffenen Brunnen mit Skulptur des römischen Weingottes wurde das Bacchusfescht ins Leben gerufen. Der Markt rund um diesen Brunnen hat sich seitdem als Schatzkammer für Anhänger von Flohmarktartikeln jeglicher Art gemausert. So auch am Donnerstag, an dem die Anbieter mit schätzungsweise 1 000 Besuchern nicht über mangelnde Kundschaft klagen konnten. Pröbeln konnten die Besucher auch die Weine und Crémants der lokalen Winzer. Für Unterhaltung sorgte die Band Nobie Dixieland. Der Bacchusbrunnen an der Mosel