Fehlstart
Vierte Niederlage von Hostert im vierten Spiel
Hostert. Krise, Fehlstart oder raus aus dem kleinen Formtief? Diese Fragen stellten sich Hosterts neuem Coach René Peters und seinem Team vor der Partie. Am Ende setzte es die vierte Niederlage im vierten Spiel.
Peters fand Erklärungen für diese desolate Leistung: „Es tut mir leid für die Leute, die das Spiel heute gesehen haben. Das war ein lustloser und emotionsloser Auftritt, bei dem die Mentalität fehlte.“Der Coach sprach sogar von einer „Frechheit. Die Mannschaft hat keine Reaktion gezeigt. Ich kann das nicht in Worte fassen.“
Der Hostert-trainer rang nach Worten, übte aber berechtigte Kritik an seiner Mannschaft: „Krise hin und her. Wir wussten, dass es schwer wird in dieser Saison. Doch so wie wir uns heute und hier präsentiert haben: Das geht nicht.“
Mit dem Ergebnis war Hostert noch gut bedient, weil Racing ein halbes Dutzend bester Chancen ungenutzt ließ. Wie geht es in Hostert weiter? „Wir müssen die Spieler bei der Ehre packen und über die Zweikämpfe sowie die Mentalität ins Spiel finden“, so Peters, der für die nächste Partie personelle Konsequenzen ankündigte. „Es wird Änderungen geben.“
Hosterter Defensivprobleme
Torhüter Marc Pleimling, der mit mehreren guten Paraden eine höhere Niederlage verhinderte, sah das Desaster ähnlich. „Die Niederlage ist absolut verdient. Wir trainieren jede Woche viel und gut, schaffen es im Spiel aber nicht, die Leistung auf den Platz zu bringen. Die Problemzonen liegen nicht nur in der Abwehr“, erklärt der Keeper. Die ganze Mannschaft müsse mehr in der Defensive arbeiten. Und Pleimling analysiert weiter: „Wenn man die ersten vier Spiele der Saison verloren hat, kann man von einer Krise sprechen. Doch wir müssen positiv bleiben.“
Die anfängliche Offensivphase der Hausherren verpuffte, als Bouché nach einem Konter über da Mota schulbuchmäßig bedient wurde und die Pläne von Peters bereits nach neun Minuten Makulatur werden ließen.
Die Defensivprobleme wurden in der 23.' beim 0:2 deutlich, als Ikene einen langen Ball in die Schnittstelle aufnahm und cool ins Eck vollendete. Auch hier fehlten bei Hostert die Abstimmung und die defensive Grundordnung. Zu wenig Selbstvertrauen in die eigenen Aktionen, leichtfertige Ballverluste und fehlende Präzision in den Offensivbemühungen ließen Hostert auch in der Folge nicht ins Spiel finden. Nach dem 0:3 durch Nakache war eine einseitige und aus Hosterter Sicht schwache Partie entschieden.