Luxemburger Wort

Fehlstart

Vierte Niederlage von Hostert im vierten Spiel

- Von Lutz Schinköth

Hostert. Krise, Fehlstart oder raus aus dem kleinen Formtief? Diese Fragen stellten sich Hosterts neuem Coach René Peters und seinem Team vor der Partie. Am Ende setzte es die vierte Niederlage im vierten Spiel.

Peters fand Erklärunge­n für diese desolate Leistung: „Es tut mir leid für die Leute, die das Spiel heute gesehen haben. Das war ein lustloser und emotionslo­ser Auftritt, bei dem die Mentalität fehlte.“Der Coach sprach sogar von einer „Frechheit. Die Mannschaft hat keine Reaktion gezeigt. Ich kann das nicht in Worte fassen.“

Der Hostert-trainer rang nach Worten, übte aber berechtigt­e Kritik an seiner Mannschaft: „Krise hin und her. Wir wussten, dass es schwer wird in dieser Saison. Doch so wie wir uns heute und hier präsentier­t haben: Das geht nicht.“

Mit dem Ergebnis war Hostert noch gut bedient, weil Racing ein halbes Dutzend bester Chancen ungenutzt ließ. Wie geht es in Hostert weiter? „Wir müssen die Spieler bei der Ehre packen und über die Zweikämpfe sowie die Mentalität ins Spiel finden“, so Peters, der für die nächste Partie personelle Konsequenz­en ankündigte. „Es wird Änderungen geben.“

Hosterter Defensivpr­obleme

Torhüter Marc Pleimling, der mit mehreren guten Paraden eine höhere Niederlage verhindert­e, sah das Desaster ähnlich. „Die Niederlage ist absolut verdient. Wir trainieren jede Woche viel und gut, schaffen es im Spiel aber nicht, die Leistung auf den Platz zu bringen. Die Problemzon­en liegen nicht nur in der Abwehr“, erklärt der Keeper. Die ganze Mannschaft müsse mehr in der Defensive arbeiten. Und Pleimling analysiert weiter: „Wenn man die ersten vier Spiele der Saison verloren hat, kann man von einer Krise sprechen. Doch wir müssen positiv bleiben.“

Die anfänglich­e Offensivph­ase der Hausherren verpuffte, als Bouché nach einem Konter über da Mota schulbuchm­äßig bedient wurde und die Pläne von Peters bereits nach neun Minuten Makulatur werden ließen.

Die Defensivpr­obleme wurden in der 23.' beim 0:2 deutlich, als Ikene einen langen Ball in die Schnittste­lle aufnahm und cool ins Eck vollendete. Auch hier fehlten bei Hostert die Abstimmung und die defensive Grundordnu­ng. Zu wenig Selbstvert­rauen in die eigenen Aktionen, leichtfert­ige Ballverlus­te und fehlende Präzision in den Offensivbe­mühungen ließen Hostert auch in der Folge nicht ins Spiel finden. Nach dem 0:3 durch Nakache war eine einseitige und aus Hosterter Sicht schwache Partie entschiede­n.

 ?? Foto: Yann Hellers ?? Hostert-coach René Peters (r., hier mit Amar Duracak) hat diese Woche viel Gesprächsb­edarf mit seinen Spielern.
Foto: Yann Hellers Hostert-coach René Peters (r., hier mit Amar Duracak) hat diese Woche viel Gesprächsb­edarf mit seinen Spielern.
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