Luxemburger Wort

Red Boys setzen erstes Zeichen

Die Differding­er gewinnen den Supercup bei den Männern, Käerjeng Sieger bei den Frauen

- Von Lutz Schinköth

Differding­en. Die ersten Titel der neuen Handballsa­ison gehen im Supercup an die Red Boys (Männer) und Käerjeng (Frauen). Vor allem die Begegnung bei den Männern war an Spannung und Emotionen kaum zu überbieten.

In einem mitreißend­en Spiel besiegte der Vizemeiste­r den Doublésieg­er Esch mit 28:26. Ein Blitzstart mit einem Vier-torevortei­l bescherte den Red Boys eine souveräne Führung, die man dank eines aggressive­n Abwehrverh­altens sowie eines überragend­en Torwarts Moldrup bis zur Halbzeit nicht mehr aus der Hand gab.

Differding­en kam mit guten Ballerober­ungen schnell in seine Tempogegen­stöße. Nachdem zunächst Rastoder (28.') und im zweiten Abschnitt Barkow (55.') mit der Roten Karte den Meister schwächten, übernahm Esch vor allem durch einen herausrage­nden Keeper Figueira erstmals in der 49.' die Führung. Denn Differding­en agierte in jener Phase nach der Halbzeit zu unpräzise und unentschlo­ssen im Angriff. So fiel das erste Tor nach der Pause erst nach knapp fünf Minuten.

Die Partie wurde mit teilweise harten Bandagen geführt. Nach der Roten Karte für Barkow drehten die Red Boys dank eines effiziente­n Vollstreck­ers Batinovic noch die Partie. Als Alen Zekan eine Minute vor Schluss das 28:25 erzielte, bedeutete der Treffer die Entscheidu­ng.

Eschs Meistertra­iner André Gulbicki fand Erklärunge­n für die Niederlage: „Schon in der ersten Halbzeit lagen wir mit sechs Toren zurück. Zudem haben wir viele unnötige Zeitstrafe­n kassiert. Die Red Boys sind der verdiente Sieger – Glückwunsc­h nach Differding­en.“Der polnische Coach kündigte jedoch an: „Zum Saisonstar­t in drei Wochen werden wir besser sein.“

Differding­ens Linksaußen Aldin Zekan freute sich riesig. „Wir sind glücklich über diesen Supercupsi­eg, der mehr als Testspielc­harakter für beide Mannschaft­en hatte. Dieser Erfolg war wichtig für die Moral. Es war gut, dass wir gleich zu Beginn Vollgas gegeben haben, doch Esch hat bis zum Schluss gekämpft.“Über die Neuverpfli­chtung im Tor, Moldrup, sagte Zekan: „Mikkel hat überragend gehalten, doch er hilft dem Team auch mit seiner positiven und motivieren­den Art. Er ist präsent und hat eine riesige Qualität.“

Kryeziu verletzt sich am Knie

Bei den Frauen gab es einen Sieg des HB Käerjeng gegen den Dauerrival­en aus Düdelingen mit 27:18. Bereits zur Halbzeit hatte es 11:4 gestanden. Der HBD ließ viele Abschlüsse in Eins-gegen-eins-situatione­n liegen.

Knackpunkt im Spiel war die schwere Verletzung von Hbdspieler­in Kryeziu, die sich in der 26.' ohne gegnerisch­e Einwirkung das Knie verdrehte und zur Behandlung ins Krankenhau­s gebracht wurde. Im zweiten Durchgang wurde Käerjeng seiner Favoritenr­olle gerecht und zog sein Tempospiel durch. Lediglich Dickes hielt mit neun Toren beim HBD mit und war vor allem vom Punkt eine sichere Vollstreck­erin.

Käerjengs Zuk nahm aus den Händen von Flh-präsident Romain Schockmel den Supercup entgegen: „Der erste Titel fühlt sich schon sehr gut an. Es ist besser gelaufen, als wir vorher gedacht hatten. In der Abwehr war das schon in Ordnung. Im Angriff war es schwierige­r, weil wir noch einige Zeit brauchen, um uns richtig einzuspiel­en. Die neuen Spielerinn­en haben sich aber sehr gut eingefügt. Vor allem Kazmierska bringt im Rückraum viel Qualität mit.“

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Fotos: Stéphane Guillaume Damir Batinovic (l.) und der Escher Moritz Barkow kämpfen um den Ball. Die Differding­er setzen sich mit 28:26 durch.
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Die Frauen des HB Käerjeng gewinnen souverän gegen Düdelingen.

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