Freie Fahrt im Stengenerboesch
Schöffenrat bei Votum über Sperrung des Feldweges zwischen Dalheim und Welfringen überstimmt
Dalheim. Der Feldweg Stengenerboesch zwischen Dalheim und Welfringen stand in der rezenten Sitzung des Gemeinderats von Dalheim erneut im Mittelpunkt. Schon in der Sitzung vom vergangenen 9. Juli hatte der Schöffenrat den Räten vorgeschlagen, besagten Feldweg für jeglichen Autoverkehr, Anrainer ausgenommen, zu sperren. Dies vor dem Hintergrund der von der Lëtzebuerger Vëlos-initiativ vorgetragenen Sicherheitsgründe für Radfahrer. Damals gingen die Meinungen diesbezüglich auseinander und die Abstimmung endete in einer Pattsituation (je vier Stimmen dafür und dagegen).
In der jüngsten Sitzung lag dem Gemeinderat nun noch eine von 63 Bürgern unterschriebene Petitionsliste zur Beibehaltung der aktuellen Verkehrsführung vor. Auch hatten sich ein Dutzend Zuhörer im Sitzungssaal eingefunden, um den Ausgang eines zweiten Votums mitzuerleben. Bei sieben anwesenden Räten wurde der Schöffenrat mit vier zu drei Stimmen in die Minorität versetzt, eine Entscheidung, mit der Bürgermeister Jos Heisbourg eigenen Aussagen zufolge leben kann. Folglich bleibt der Stengenerboesch weiterhin für den Autoverkehr geöffnet.
Dann befassten sich die Räte auch mit diesen Angelegenheiten:
Musikschule. Im Schuljahr 2018/19 besuchten 114 Schüler aus der Gemeinde Dalheim und 217 Schüler aus der Nachbargemeinde Bad Mondorf die neu geschaffene Musikschule in Altwies.
Ab kommendem Monat wird die Gemeinde Schengen ebenfalls an diesem Projekt beteiligt sein. Bürgermeister Jos Heisbourg sprach von einem Schülerzuwachs von 30 Prozent, was seiner Meinung nach bezeugt, dass die Gemeinde Dalheim gut beraten war, den Weg einer gemeinsamen Musikschule einzuschlagen.
Die Vereinbarung zur Zusammenarbeit wurde denn auch einstimmig um ein weiteres Jahr verlängert.
Schwimmunterricht. Der Gemeinderat erfuhr, dass das interkommunale Syndikat Bettemburg/leudelingen „An der Schwemm“der Gemeinde Dalheim auch im kommenden Schuljahr sechs Schwimmstunden im Zwei-wochen-rhythmus zur Verfügung stellt. Infrage kommen die Schüler aus den Zyklen zwei und drei, während die Kinder aus dem Zyklus vier nicht in der Bettemburger Schwimmhalle unterkommen und ihren Schwimmunterricht weiterhin in der Coque absolvieren werden.
Jos Heisbourg bedauerte, dass durch die lange Anreise nach Kirchberg nicht mehr viel von einer Schwimmstunde übrig bleibt. Auch war zu erfahren, dass die Gemeinde bereits ihre Fühler ausgestreckt hat, um zu gegebener Zeit Schwimmstunden im geplanten Hallenbad in der Nachbargemeinde Bad Mondorf zu buchen.
Personal. Die Räte sprachen sich auch dafür aus, einen Posten für einen Gemeindearbeiter zu schaffen. Damit erhält der Schöffenrat die Möglichkeit, bei einer Kündigung sofort zu reagieren.