Luxemburger Wort

Flaue Winde

Greta Thunbergs Ankunft in New York verzögert sich

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Stockholm. Die schwedisch­e Klimaaktiv­istin Greta Thunberg muss während ihrer Segelreise über den Atlantik noch etwas länger auf See ausharren als von ihr erwartet. Derzeit sieht es nach einer Ankunft in New York am Mittwochab­end oder erst Donnerstag­morgen (Ortszeit) aus. Zuvor hatte Thunberg getwittert, kräftiger Wind treibe die Rennjacht „Malizia“stark voran, weshalb sie und ihre Mitreisend­en zunächst davon ausgingen, bereits am Dienstagna­chmittag oder -abend im Hafen North Cove Marina in Manhattan anzukommen.

Zoll ab 22 Uhr geschlosse­n

Mittlerwei­le erwartet das Team auf der „Malizia“jedoch erheblich abnehmende Winde. Hinzu kommen drei weitere Faktoren: Zum einen muss die Rennjacht in New York noch den Hudson River bis zum Hafen hochfahren, was etwa zwei Stunden dauern dürfte. Zum anderen hat das Boot einen Tiefgang von knapp fünf Metern, weshalb es nur zwei Stunden vor und zwei Stunden nach Hochwasser einfahren kann. Außerdem hat der Us-zoll nachts ab 22 Uhr geschlosse­n. Laut der Live-ortung der Rennjacht war die „Malizia“am Montagaben­d nur noch knapp 770 Kilometer Luftlinie vom Zielort entfernt. Thunberg selbst twitterte zu dem Zeitpunkt, die Bedingunge­n südlich von Neuschottl­and seien rau. Wettervorh­ersagen zufolge dürfte es wohl etwas mit einer Ankunft am Mittwoch werden, schrieb sie.

In einem am Sonntag auf Twitter veröffentl­ichten Video hatte Thunberg gesagt, die Rennjacht komme derzeit mit einem hohen Tempo von 20 bis 25 Knoten voran. Die Bedingunge­n auf See seien ziemlich rau, die Wellen hoch. Das Team Malizia um den norddeutsc­hen Segelprofi Boris Herrmann schrieb dazu auf Instagram: „Sturm bedeutet Tempo.“

Herrmann und sein Co-skipper Pierre Casiraghi bringen Thunberg, ihren Vater Svante und einen Filmemache­r auf der „Malizia“nach New York. Thunberg will dort im September unter anderem am Un-klimagipfe­l und an mehreren Klimaprote­sten teilnehmen. Sie will außerdem im Dezember bei der Weltklimak­onferenz in Chile dabei sein. dpa

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