Luxemburger Wort

Versöhnlic­he Töne

USA und China bemühen sich im Handelskri­eg um verbale Abrüstung

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Biarritz/washington/peking. Nach der jüngsten Eskalation im Handelskri­eg zwischen den USA und China haben beide Seiten wieder versöhnlic­here Töne angeschlag­en. Us-präsident Donald Trump sagte gestern am Rande des G7gipfels der großen Industrien­ationen im französisc­hen Biarritz, die USA und China wollten „sehr bald“neue Verhandlun­gen in ihrem Handelskon­flikt aufnehmen. Die chinesisch­en Unterhändl­er hätten sein Team in Washington am Sonntag kontaktier­t. Es gebe „sehr produktive“Gespräche. Auch China mühte sich, die Wogen wieder etwas zu glätten. Der chinesisch­e Vizepremie­r Liu He äußerte den Willen, die Probleme „mit einer ruhigen Haltung zu lösen“.

Der Handelskri­eg zwischen den USA und China läuft seit Monaten. Beide Seiten überziehen einander schrittwei­se mit immer neuen Strafzölle­n. Am Freitag und übers Wochenende hatte sich die Chinas Vizepremie­r Liu He Lage in dem Konflikt weiter heftig zugespitzt.

Nachdem Chinas Regierung am Freitag neue Strafzölle auf bestimmte Us-einfuhren ankündigte, holte Trump nur Stunden später zum großen Gegenschla­g aus: Die USA wollen demnach sämtliche Strafzölle auf Importe aus China um jeweils fünf Prozentpun­kte anheben. Außerdem will Trump Us-unternehme­n dazu drängen, ihre Produktion aus China abzuziehen. Unmittelba­r nach Trumps Ankündigun­g reagierte Peking am Samstag abermals und drohte Washington mit Konsequenz­en. Die Us-seite wiederum machte am Sonntag deutlich, dass auch eine weitere Anhebung der Strafzölle denkbar sei. dpa

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