Das Geschäft läuft
Schausteller sind zufrieden: Warmes Wetter lockt in den ersten Tagen viele Besucher auf die Schobermesse
Luxemburg. „Es war ein hervorragendes Wochenende – fantastisches Wetter und sehr viele Besucher am Freitag, Samstag und Sonntag, die für viel Stimmung sorgten. Für uns Forains kann die Schueberfouer in den nächsten Tagen genau so weitergehen“, meinte gestern Charles Hary, Vorsitzender des nationalen Schausteller-verbandes, bei einer Pressekonferenz in Limpertsberg.
Geschätzt sind bislang rund 100 000 Gäste pro Tag auf dem Volksfest gewesen – genaue Zahlen gibt es aber nicht. Zu betonen sei aber, so Hary, dass zur Eröffnungsfeier am vergangenen Freitag mehr Schaulustige vor Ort gewesen sind als noch in den Jahren zuvor. Für die meisten Schausteller fällt die erste Bilanz also äußert positiv aus.
Der für Mobilität zuständige Schöffe der Stadt Luxemburg, Patrick Goldschmidt, freute sich jedoch vor allem über einen anderen Punkt: „Am ersten Fouer-wochenende waren rund um das Glacisfeld keine Staus zu sehen. Wir sind froh darüber, dass die Besucher vermehrt auf ihre Fahrzeuge verzichten und stattdessen den Bus oder die Tram nehmen. Das ist perfekt so!“
Hand in Hand arbeiten
Alles in allem sei, so Charles Hary, die gute Zusammenarbeit zwischen den rund 230 Schaustellern und dem Service des fêtes et marchés der Stadt Luxemburg der Grund dafür, dass die Schueberfouer von Anfang an so reibungslos über die Bühne geht.
„Auch die Neulinge, also die Forains, die in diesem Jahr zum ersten Mal hier sind, geben sich zufrieden. Sie betonen sogar, dass unser Volksfest mehr als nur gut organisiert ist“, erklärt Hary.
Nicht so erfreut ist der Präsident des Schausteller-verbandes allerdings über die scheinbar kursierenden Gerüchte, denen zufolge Studenten auf dem Luxemburger Jahrmarkt ausgebeutet würden: „Das sind Schlagzeilen, die so nicht stimmen. Natürlich gibt es in jeder Herde schwarze Schafe, den jungen Leuten auf der Schobermesse geht es meiner Meinung nach aber sehr gut. Deshalb kommen die meisten auch immer wieder für einen 20-tägigen Ferienjob zurück.“
In Hinsicht auf dieses Thema würde es denn auch nicht an Kontrollen mangeln. „Die Santé, die Polizei, die Inspection du travail et des mines, die jeweiligen Sicherheitsfirmen und auch unser Verband behalten das Leben und die Arbeit auf dem Jahrmarkt stets im Auge. Wenn etwas nicht stimmt, wird es gemeldet“, versichert Charles Hary, der erst seit vergangenem Jahr Präsident des Forains-verbandes ist und somit auch erst zum zweiten Mal die gesamte Planung mitleitet.
Großes Gewinnspiel
„Alles, was positiv ist, wird natürlich von Jahr zu Jahr beibehalten. Da bei meinem ersten Mandat alles gut klappte, gibt es im Vergleich zum Vorjahr keine wesentlichen Veränderungen. Wir versuchen aber stets, mit neuen Ideen die vorherige Auflage zu toppen. Deshalb haben wir dieses Jahr das offizielle Maskottchen Lämmy ins Leben gerufen“, sagt Charles Hary sichtlich stolz.
Dieses bringt denn auch ein großes Gewinnspiel mit sich, bei dem es unter anderem Gutscheine für einen Ausflug in den Europapark Rust zu gewinnen gibt. Der Wettbewerb verläuft folgendermaßen: Lämmy verteilt am Samstag und am 1., 7. und 8. September zwischen 12 und 13 Uhr Tickets an die Fouer-besucher, die diese dann am Montag, dem 9. September, beim Haupteingang in eine dafür vorgesehene Urne einwerfen können. Ausgelost wird dann am gleichen Tag um 18 Uhr, wobei die Gewinner zu dem Zeitpunkt vor Ort sein müssen. ►