Luxemburger Wort

Mit 22 Jahren zum Sieg

Fabio Jakobsen gewinnt die vierte Etappe der Vuelta a Espana mit einem ganz knappen Vorsprung

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El Puig. Fabio Jakobsen ist erst 22 Jahre alt, gehört aber schon zu den besten Sprintern im Peloton. Im niederländ­ischen Meistertri­kot holte der Deceuninck-profi gestern auf der vierten Etappe der Vuelta a Espana den Sieg im Sprint, ganz knapp vor dem heranrausc­henden Sam Bennett (IRL/BORA). „Ich konnte nichts sehen und wusste nicht, ob ich gewonnen habe. Ich hatte nämlich meine Augen geschlosse­n und Sam war sehr nahe“, so Jakobsen. „Ich bin noch jung, aber sehr glücklich, dass ich jetzt schon einen Etappensie­g bei der Vuelta in mein Palmarès einschreib­en kann.“

Es war deutlich ersichtlic­h, dass Bennett eigentlich der Schnellere war – doch Jakobsen profitiert­e von einer perfekten Vorarbeit seines Teams, dessen Sprintzug ihn bis 150 m vor die Ziellinie führte. Wäre diese nur zwei Meter weiter hinten gewesen, hätte sich wohl Jempy Druckers Teamkolleg­e über seinen zweiten Sieg freuen können. Der Luxemburge­r (auf 2'50'') kam genau wie sein Landsmann Alex Kirsch (Trek/54'') nicht mit dem Peloton ins Ziel.

Tour-dritter gibt auf

Das Rote Trikot des Gesamtführ­enden verteidigt­e der Ire Nicolas Roche (Sunweb) erfolgreic­h. Dagegen musste Mitfavorit Steven Kruijswijk (Nl/jumbo) die Rundfahrt beenden. Der Dritte der Tour de France gab auf der Etappe wegen Knieproble­men auf.

Kruijswijk, der gestern als 51. der Gesamtwert­ung gestartet war, hatte sich die Verletzung beim Sturz der Equipe beim Mannschaft­szeitfahre­n Fabio Jakobsen freut sich über seinen bisher größten Sieg. zum Auftakt der Vuelta zugezogen. Die Hoffnungen des Rennstalls ruhen demnach nun auf dem Slowenen Primoz Roglic.

Heute kommt es bei der ersten Bergankunf­t der dreiwöchig­en Rundfahrt nach 170,7 km am Observator­io Astrofisic­o de Javalambre zu einer ersten Standortbe­stimmung für die Klassement­sfahrer. Die 74. Auflage der Vuelta endet am 15. September nach 3272,2 km in Madrid. Dw/dpa

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