Luxemburger Wort

Der erste Dämpfer

Die Musel Pikes unterliege­n Amicale mit 82:91 und verlieren somit erstmals in dieser Saison

- Von David Heintz

Stadtbredi­mus. Als Tabellenfü­hrer gingen die Musel Pikes in das Heimspiel gegen Amicale – und mussten erstmals Federn lassen. Die Niederlage fiel für Chris Wulff, den Trainer der Moselaner, umso ärgerliche­r aus, da seine Spieler sich das 82:91-Endergebni­s in erster Linie selbst zuzuschrei­ben hatten.

„Wir haben uns extrem naiv angestellt. Während der ganzen Woche wurden die Spieler gewarnt, welch schweres Spiel uns bevorstehe­n würde. Unser Ziel ist es, um Platz sechs kämpfen zu können. Nach dem Auswärtser­folg bei Meister Etzella in der Vorwoche dachte aber wohl der ein oder andere, dass es fortan von selbst gehen würde. Amicale hat uns da eines Besseren belehrt. Der Gegner hat den nötigen Charakter gezeigt – und verdient gewonnen.“

Zu viele Dreier

Vor allem die Dreierausb­eute der Gäste stieß Wulff bitter auf: „Wir hatten im Scoutingre­port klar angesproch­en, dass besonders Kendrix und Speelman jenseits der Dreierlini­e extrem gefährlich sind. Anscheinen­d hat aber nicht jeder diesen Bericht aufmerksam gelesen. Amicales Profispiel­er haben wir zu keinem Zeitpunkt in den Griff bekommen.“Nationalsp­ieler Joe Kalmes ergänzte: „Wir haben ihnen zu viele offene Dreier gestattet. Dies hat uns letztlich das Genick gebrochen.“

Enttäuscht darüber, den dritten Sieg im dritten Saisonspie­l verpasst zu haben, zeigte sich auch Tom Welter. Der Spielmache­r der Musel Pikes kritisiert­e die Art und Weise, wie die Niederlage zustande kam: „Amicale brachte mehr Energie aufs Parkett als wir und hat bis zum Schluss gekämpft. Als wir ausgeglich­en hatten (76:76, 36.'), hatten wir das Momentum eigentlich auf unserer Seite – und dachten fortan wieder, es würde von alleine gehen.“

Welter: „Können zufrieden sein“

Trotz der Niederlage sieht Welter seine Farben auf einem gutem Weg: „Wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen. Mit einer Bilanz von zwei Siegen aus drei Spielen können wir aber zufrieden sein. Wir haben in dieser Saison einen sehr breiten Kader und rotieren viel. Dies soll sich am Ende der Spielzeit bezahlt machen.“

Gegen Amicale ging die Rechnung aus den besagten Gründen jedoch nicht auf, zumal auf Seiten der Gäste in Abschnitt zwei ein

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Foto: Vincent Lescaut Earl Brown von den Musel Pikes setzt zum Korbleger an.

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