Grüne Welle für Busse
Intelligentes Ampelsystem und zwei Busspuren sollen Verkehrsfluss in Niederkerschen verbessern
Niederkerschen. Entlang der Nationalstraße N 5, der Avenue de Luxembourg, in Niederkerschen sind zwei neue Busspuren samt einem intelligenten Ampelsystem geplant. Die diesbezügliche Machbarkeitsstudie ist abgeschlossen. Das finale Projekt sieht nun die Installation von elf neuen Ampelanlagen innerorts von Niederkerschen vor. 2017 ist die detaillierte Tiefbauplanung sowie die Vorplanung für die Installation der Ampelanlagen ausgearbeitet worden. Was deren Detailplanung angeht, so ist die allerdings noch nicht abgeschlossen.
Dies geht aus einer Antwort des Ministers für Mobilität und öffentliche Arbeiten, François Bausch (Déi Gréng), auf eine Frage des Abgeordneten und Bürgermeisters der Nachbargemeinde Sassenheim, Georges Engel (LSAP), hervor. Der Minister erklärt, dass die besagten Busspuren einerseits auf Höhe des Cactus-supermarkts am Ort genannt Biff und andererseits bei der Ausfahrt der N 5 zur Aktivitätszone Robert Steichen eingerichtet werden sollen.
Die Ampelanlagen ihrerseits sollen auf dem zwischen diesen beiden Abschnitten liegenden Streckenteil dafür sorgen, dass dort der öffentliche Transport, auch ohne Busspur, häufiger Vorfahrt vor dem Individualverkehr genießt.
Die Fahrtzeiten der Busse sollen so verkürzt werden. Dies auch deshalb, weil dort die Straße für eine Busspur zu schmal wäre.
Zweck dieses Projektes sei es unter anderem, den Verkehr fließender zu gestalten und somit die Luftqualität im Zentrum von Niederkerschen zu verbessern.
Tornadoschäden an Ampelanlagen behoben
Bei dem Tornado, der am 9. August in den Gemeinden Petingen und Käerjeng großen Schaden hinterlassen hatte, waren auch zahlreiche Verkehrsampeln an der Avenue de Luxembourg beschädigt worden. Wie das LW auf Nachfrage bei der Gemeindeverwaltung Käerjeng erfuhr, seien diese mittlerweile aber alle repariert. Hauptsächlich sei damals die Straßenbeleuchtung in Mitleidenschaft gezogen worden. Es seien aber auch Ampeln betroffen gewesen. Am stärksten die bei der Kreuzung zum Campus Op Acker.
Dass man nicht sofort anstelle der alten Ampelanlagen die neuen, intelligenten Systeme installiert hat, habe damit zu tun, dass dafür zuerst die bereits erwähnten Tiefbauarbeiten notwendig sind.
Beim intelligenten Ampelsystem kommunizieren die Verkehrsampeln untereinander und teilen sich gegenseitig das Herannahen eines Busses mit. So kann dieser von einer grünen Welle profitieren.