Der Nachbar muss noch warten
Räumlichkeiten der Ettelbrücker Ackerbauschule stehen dem LTETT erst nach 2021 zur Verfügung
Ettelbrück. Seit 2006, als bekannt wurde, dass die Ettelbrücker Ackerbauschule (LTA) nach Gilsdorf umziehen würde, wird über die künftige Nutzung des Gebäudes an der Avenue Salentiny in Ettelbrück diskutiert. Sechs Jahre später steht fest, dass der Standort vom gegenüberliegenden Lycée technique d'ettelbruck (LTETT) genutzt werden soll. In dem Zusammenhang richtete der Adrnordabgeordnete Jeff Engelen nun eine parlamentarische Frage an Erziehungsminister Claude Meisch (DP).
Eher Inwertsetzung als tiefgreifende Renovierung
Dieser bestätigte in seiner Antwort, dass die Einrichtungen der Ackerbauschule vor dem Einzug des LTETT renoviert und vor Ort die aktuellen Treibhäuser und Ateliers abgebaut werden, um Platz zu schaffen für weitere Ltett-infrastrukturen. Da die Ackerbauschule inzwischen als nationales Monument klassiert sei, würden die nötigen Renovierungsarbeiten in enger Zusammenarbeit mit dem nationalen Denkmalschutzamt geplant und durchgeführt, so Claude Meisch.
Im Rahmen einer Reihe Studien, die derzeit liefen, wolle man die verschiedenen Fristen und Nutzungsmöglichkeiten der Räumlichkeiten ausarbeiten. Fest stehe aber bereits jetzt, dass man im Hauptgebäude, das 1932 von Staatsarchitekt Paul Wigreux errichtet wurde, die Original-fliesen sowie ebenfalls die Innenschreinerei erhalten wolle. Es handele sich von daher denn auch eher um eine Inwertsetzung der Räumlichkeiten als um eine tiefgreifende Renovierung. Das Bauprogramm müsse sich dem Bestand anpassen, so der Minister.
Schulbetrieb in Gilsdorf zur Rentrée 2021
Die Arbeiten werden frühestens in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 beginnen, soll doch der Schulbetrieb in der neuen Ackerbauschule auf dem Kréiwénkel oberhalb Gilsdorf erst zur Rentrée in dem Jahr aufgenommen werden.
Die Ackerbauschule ist seit 1932 die zentrale Ausbildungsstätte für die Bereiche Landwirtschaft, Gartenbau, Forstwirtschaft und Landmaschinentechnik in Luxemburg. Auf ihrem neuen nicht unumstrittenen Standort „Op der Schuel“beziehungsweise „Am Kréihwénkel“in Gilsdorf verfügt die Schule nunmehr über ein rund zwölf Hektar großes Gelände. NIM