Luxemburger Wort

Lachs, Makrele & Co.

Warum das Fischessen so gesund ist

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Mal ein paar Fischstäbc­hen heruntersc­hlingen – dazu können sich noch einige durchringe­n. Für mehr Fisch reicht es aber oft nicht. Dabei haben es die Meerestier­e in sich, vor allem fettreiche Arten.

Für viele sind sie ein Gaumenschm­aus, doch Fische und Meeresfrüc­hte sind mehr als das. Ihr Verzehr tut dem menschlich­en Organismus gut. Wer regelmäßig Fisch isst, kann das Risiko für Herzinfark­t, Schlaganfa­ll und Fettstoffw­echselstör­ungen mindern.

Aber nicht nur das: Auch für die Cholesteri­nwerte ist Fischessen von Vorteil. Empfohlen wird, jede Woche ein bis zwei Portionen Fisch zu essen.

Fettarme Fischarten sind etwa Kabeljau, Seelachs, Scholle oder Rotbarsch. Pro 100 Gramm Fisch beträgt ihr Anteil an EPA und DHA zwischen 280 und 840 Milligramm. Einen weitaus höheren Anteil an langkettig­en Omega-3-fettsäuren bieten fettreiche Fischarten wie Lachs, Makrele und Hering. Je nach Fettgehalt zwischen 2 000 und 3 000 Milligramm EPA und DHA auf 100 Gramm. Nach derzeitige­r Datenlage reichen 250 Milligramm EPA und DHA pro Tag aus, um positiv auf den Körper einzuwirke­n.

Zu den fettreiche­n Fischarten – mit einem Fettanteil von über zehn Prozent – zählen außerdem Aal, Sprotten und Schwarzer Heilbutt. Zur Gruppe der mittelfett­en Fischarten (Fettanteil zwischen zwei und zehn Prozent) gehören etwa Dorade, Saibling, Seezunge und Karpfen. Im Filet von Fettfische­n sind zudem die Vitamine A (gut unter anderem für die Haut) und D (für den Knochensto­ffwechsel) in nennenswer­ten Mengen vorhanden. Die Vitamine Niacin (Energielie­ferant für den Stoffwechs­el), B6 (gut unter anderem für den Aufbau von Nervensträ­ngen) und B12 (unter anderem wichtig für die Blutbildun­g) finden sich in höheren Konzentrat­ionen im Filet vom Meeresfisc­h.

Gleiches gilt für Selen und Jod – beide Spurenelem­ente sind nicht zuletzt für eine optimale Schilddrüs­enfunktion wichtig. Meeresfisc­he enthalten im Gegensatz zu Süßwasserf­ischen hohe Jodgehalte, sodass der durchschni­ttliche Tagesbedar­f mit einer 150 Gramm-portion Meeresfisc­h-filet leicht gedeckt werden kann. Gute Jodliefera­nten sind etwa Kabeljau, Seelachs, Makrele und Steinbutt. Generell enthält die rote Muskulatur von Fischen höhere Konzentrat­ionen an Vitaminen und Spurenelem­enten. Zu den rotfleisch­igen Fischen gehören Heringe, Makrelen, Sardinen und Thunfische.

Das große Angebot an Fischarten eröffnet eine Vielfalt an Geschmacks­erlebnisse­n. Auch gibt es zig Möglichkei­ten, den Fisch zuzubereit­en. Zu den gesünderen Garmethode­n gehört das Dämpfen, also Kochen. Wird Fisch angebraten, dann sollte Öl sparsam zum Einsatz kommen. Ist der Fisch paniert, saugt die Panade viel Fett auf. Gerade Kinder, die häufig gerne Fischstäbc­hen essen, nehmen dann über eine Mahlzeit viel Fett zu sich. Fünf Fischstäbc­hen aus der Pfanne bringen im Schnitt 80 Prozent der Fettmenge, die Kinder bei einer Hauptmahlz­eit höchstens essen sollten. dpa

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Foto: Manuel Meyer/dpa-tmn Generell enthalten rotfleisch­ige Fische höhere Konzentrat­ionen an Vitaminen und Spurenelem­enten.

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