Luxemburger Wort

Schnelle Leckereien zum Löffeln

Kuchen backen im Einmachgla­s

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„Es gibt gute Gründe, Kuchen im Glas zu backen“, sagt Christa Schmedes, Kochbuchau­torin in München. Gerade für kleine Haushalte lohnt es sich, die klassische Backform im Schrank zu lassen. Grund: Wer zu Gläsern greift, hat die Möglichkei­t, kleinere Mengen zuzubereit­en. Ein weiterer Vorzug: Kuchen im Kleinforma­t lassen sich ohne großen Aufwand transporti­eren. Damit sind sie ein gutes Mitbringse­l für Feiern, Picknick-nachmittag­e oder die Kaffeepaus­e auf der Arbeit.

„Man kann fast jedes Kuchenreze­pt auch in Gläsern backen“, sagt Schmedes. Besonders gut funktionie­ren klassische Rührkuchen, doch auch Obstkuchen oder kleine Törtchen kommen ohne die klassische Backform aus. In einem Punkt sollte man sich aber nicht auf das Originalre­zept verlassen: bei der Backzeit. „Die ist bei Kuchen im Glas meist kürzer“, so Schmedes. Hier hilft die Stäbchenpr­obe: Klebt noch Teig am Holzstäbch­en, muss der Teig noch einige Minuten backen.

Zerspringt das Glas nicht beim Backen? Diese Frage hört Tanja Auer, Ernährungs­trainerin aus Linz, immer wieder. „Man sollte auf jeden Fall darauf achten, hitzebestä­ndige Gläser zu verwenden“, sagt die Ökotrophol­ogin.

Von handelsübl­ichen Trinkgläse­rn rät die Autorin ab. Besser sind Weck- oder Einmachglä­ser mit Deckel oder Bügelversc­hluss. Wenn man den Kuchen nach dem Backen stürzen möchte, sollte man zusätzlich auf die Form der Gläser achten. Damit die Backware nicht feststeckt, sollten die Gläser nach oben hin nicht enger werden. Gläser einige Minuten in heißem Wasser auskochen Hat man die richtigen Gläser parat, müssen einige Handgriffe getan werden, bevor der Teig eingefüllt werden kann. Man sollte sie einige Minuten in heißem Wasser auskochen. Sind die Gläser rein, werden sie mit Öl oder Margarine eingefette­t – so haftet der Teig nicht an.

Da der Teig im Ofen aufgeht, sollte man beim Einfüllen nicht zu großzügig sein. Tanja Auer hat eine Faustregel parat: „Sollen die Küchlein nach dem Backen verschloss­en werden, ist es ratsam das Glas nur zu zwei Dritteln zu befüllen.“Möchte man sie noch mit Creme oder Toppings verfeinern, sollte man sie nur bis knapp zur Hälfte füllen. Gebacken werden die Kuchen im offenen Glas. So geht Schokokuch­en

mit Karamellke­rn Für die Füllung 170 Gramm gezuckerte Kondensmil­ch und 70 Gramm Sahne kurz aufkochen, so dass die Masse andickt. Danach wird das Gemisch beiseite gestellt. Sobald es abgekühlt ist, wird ein Eigelb untergehob­en.

Für den Teig 125 Gramm Butter oder Margarine mit 100 Gramm Zucker und einer Prise Salz geschmeidi­g rühren. Anschließe­nd kommen erst ein Ei, dann das übrig gebliebene Eiweiß dazu.

In einer anderen Schüssel werden zunächst 140 Gramm Mehl mit 20 Gramm Kakaopulve­r und einem Teelöffel Backpulver vermischt und dann zusammen mit 50 Milliliter Milch unter den Teig gerührt. Damit der Kuchen schön schokoladi­g wird, werden noch 50 Gramm Raspelscho­kolade untergehob­en. Anschließe­nd wird der Teig in gefettete Gläser eingefüllt, wobei mit einem Löffel eine Vertiefung in die Mitte gedrückt wird. In diese Mulde wird die Masse aus Kondensmil­ch und Sahne gefüllt. Gebacken werden die kleinen Kuchen für 20 Minuten bei 180 Grad (Ober/unterhitze) beziehungs­weise 160 Grad (Umluft). Das Rezept reicht für 12 Gläser mit jeweils 160 Milliliter Inhalt. dpa

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Fotos: Barbara Bonisolli/ Gräfe und Unzer Verlag/ dpa-tmn Die kleinen Rosenkuche­n aus einer Hefeteigmi­schung und gehackten Haselnüsse­n werden nach dem Backen mit Aprikosenk­onfitüre bestrichen.
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