Neuheiten in der Maximaphilie aus Luxemburg
100. Jahrestag des Referendums von 1919
Am 28. September 1919 konnte das luxemburgische Volk im Rahmen eines doppelten Referendums über die wirtschaftliche und politische Orientierung des Landes abstimmen. In den politischen Fragen ging es um die Einführung einer Republik oder die Beibehaltung der Monarchie, ganz konkret um die Fortsetzung der Dynastie unter Großherzogin Charlotte. 77,8 Prozent der Luxemburger sprachen sich dafür aus, dass die Großherzogin als Monarchin regieren sollte und bestätigten damit auch die konstitutionelle Monarchie für das Land. In den wirtschaftlichen Fragen ging es darum, mit welchem Nachbarstaat Luxemburg nach dem Ende des Deutschen Zollvereins den Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zu einer Wirtschaftsunion verhandeln sollte. Zur Auswahl standen Frankreich und Belgien. 73 Prozent entschieden sich für Frankreich. Dennoch kam es am 25. Juli 1921 zu einem Vertrag mit Belgien, da Frankreich das Angebot Luxemburgs ablehnte. Nachdem Luxemburg während vielen Jahrzehnten immer wieder von verschiedenen Nationen beansprucht oder besetzt wurde, zeigten beide Ergebnisse, was dem Luxemburger Volk zum damaligen Zeitpunkt politisch wichtig war. Nennwert: 0,80 Euro. Layout: Gam SA (L). Druck: Bpost Stamps Facory, Malines (B) Ausgabetag: 17. September 2019. Karte: Foto: Ed. Kutter (sr), Photothèque de la Ville de Luxembourg. Stempel: Ersttagsonderstempel vom 17. September 2019 „Référendum du 28 septembre 2019“.
85 Jahre FSPL
Am 22. Februar 1934 unterzeichneten in Luxemburg-stadt Henri Schwinnen, Emil Adam, Eugène Lemmer und Bernard Wolff als Vereinspräsidenten die Statuten der „Fédération des Sociétés philatéliques du Grand-duché de Luxembourg“wodurch diese entsprechend dem Gesetz von 1928 von einer „société de fait“zu einer „association sans but lucratif“wurde. Im Januar 1934, also bereits vor dieser Unterzeichnung, hatte die FSPL die Aufnahme in die „Fédération Internationale de Philatélie“(FIP) beantragt. Zum damaligen Zeitpunkt gehörten der FSPL fünf Vereine mit rund 500 Mitgliedern an, 390 davon zählten zum ältesten Verein in Luxemburg, der „Union des Timbrophiles“(UTL).
Heute hat die FSPL noch etwa 1 700 effektive Mitglieder in 30 Vereinen, sowie fünf Kommissionen: für Traditionelle Philatelie und Postgeschichte, Commission d'études, thematische Philatelie, Maximaphilie und Jugendphilatelie. Ein wichtiger Moment für den Verband war die Eröffnung des Foyers de la Philatélie am 25. Oktober 1966, wo die FSPL ihren offiziellen Sitz und ihre Verwaltung hat und von wo aus sie die Vorbereitung ihrer Veranstaltungen organisieren kann. Die FSPL ist ein engagierter Partner in der FIP und hat bis heute zahlreiche internationale und Weltbriefmarkenausstellungen organisiert. jw Nennwert: Block, 0,80 Euro. Zeichnung und Layout: Martin Mörk (DK). Druck: Koninklijke Joh. Enschedé, Haarlem (NL). Ausgabetag. 17.09.2019. Karte: AS. Stempel: Ersttagestempel vom 17.09.2019 „ Luxembourg 2 OT“