Feuer und Flamme für das Gruselfest
Nur noch wenige Tage bis Halloween. Bis noch vor wenigen Jahren konnte ich nicht viel mit dem Gruselfest anfangen. Es schien mir wie eine Masche, die den Atlantik überquert hatte, mit dem Ziel, den Konsum zwischen Rentrée und Weihnachten noch einmal anzukurbeln. Auch die mehr oder weniger gelungenen Ausschmückungen in den Schaufenstern ließen mich ziemlich kalt. Doch das war früher. Denn meine beiden Töchter stellen sich da weniger Fragen, frei nach dem Motto: Feste feiern, wie sie fallen. Für sie bedeutet Halloween lustige Fledermäuse basteln, sich verkleiden und dazu noch Süßigkeiten erhalten. Was sollte daran
Wir waren auf einer Halloweenparty.
auszusetzen sein? Entsprechend hatten sie Mitleid mit mir, als ich ihnen erzählte, dass ich in ihrem Alter das Fest so nicht kannte. Doch dank ihnen kann ich das nun nachholen. So waren wir kürzlich auf einer Halloweenparty. Eigentlich eine Art Faschingsparty im Oktober. Nur dass Deko und Verkleidungen anders sind. Die Kinder tollten herum und nahmen an Spielen, die der DJ organisierte, teil. Bis auf der Bühne eine Rauchmaschine eingeschaltet wurde. Da ertönte auf einmal ein zusätzlicher Laut zur (lauten) Musik: der Feueralarm. Alle mussten den Saal verlassen. Zum Glück herrschte gutes Wetter. Die Kinder störte es kaum, sie tollten im Hof weiter. Manch ein Erwachsener hatte in weiser Vorsicht seine Bierflasche mitgenommen. So gestaltete sich die Wartezeit auf die Feuerwehr nicht zu lange. Sie kamen mit Blaulicht in einem Feuerwehrwagen, in voller Montur. Nach kurzer Zeit hatten sie den Alarm wieder ausgeschaltet. Unter den bewundernden Blicken der Kinder machten sie sich, nach getaner Mission, auf den Weg zurück zur Kaserne. Die Party konnte weitergehen. Wie soll man danach noch etwas an Halloween auszusetzen haben? Nicolas