Tollwut bleibt lebensgefährlich
Behörde warnt vor Importhunden ohne Impfung
Luxemburg. Die Veterinärinspektion ist in den vergangenen Wochen mehrfach mit Hunden konfrontiert worden, die aus Nichteu-staaten importiert wurden und nicht gegen Tollwut geimpft waren. Zudem fehlten gesetzlich vorgeschriebene Dokumente.
Das Landwirtschaftsministerium, dem das Veterinäramt untersteht, betont in diesem Zusammenhang in einer Pressemitteilung, dass Tollwut nach wie vor eine gefährliche und unheilbare Krankheit ist, an der jährlich rund 60 000 Menschen weltweit sterben. In den meisten Fällen hat der Biss eines infizierten Hundes zu der Krankheit geführt. Angesichts des hohen Risikos raten die Behörden von Importen aus Drittstaaten ab. Vielmehr sollen Interessenten sich an professionelle Züchter oder an die nationalen Tierasyle wenden, wenn sie sich einen Hund zulegen wollen. Wenn aber kein Weg an einem Import aus einem Drittland vorbeiführe, solle sich Betroffene unbedingt im Vorfeld beim Veterinäramt über die in Luxemburg geltenden gesetzlichen Vorgaben erkundigen.
Schnelles Handeln nach Tierbiss
Die Tollwut ist eine Virusinfektion des zentralen Nervensystems, die vor allem durch Tierbisse übertragen wird. Die einzige erfolgversprechende Behandlung bei einer Infektion mit dem Erreger ist eine sofortige Impfung und Behandlung mit speziellen Antikörpern. Dabei muss schnell gehandelt werden. Treten die ersten Symptome wie Kopfschmerzen und Fieber auf, ist es für eine Behandlung bereits zu spät und die Krankheit verläuft innerhalb kurzer Zeit tödlich.
Deshalb ist es wichtig, dass Betroffene nach einem Tierbiss einen Arzt aufsuchen, wenn eine Erkrankung des Tieres nicht ausgeschlossen werden kann. str/m.r.