Luxemburger Wort

Eine Attacke reicht

Der Belgier Thijs Aerts gewinnt das internatio­nale Cyclocross­rennen in Contern

- Von Tom Zwanck

Beim internatio­nalen Querfeldei­nrennen in Contern ist Thijs Aerts aus Belgien seiner Favoritenr­olle gerecht geworden und hat auf eindrucksv­olle Weise seinen ersten Saisonerfo­lg geholt. Das Podium komplettie­rten der Franzose Joshua Dubau und der Belgier Andreas Goeman. Als bester Luxemburge­r fuhr Scott Thiltges (LG Alzingen) mit einem Rückstand von 3'38'' auf den 20. Rang.

Vom Start weg nahmen Aerts, Dubau, Antoine Benoist und Goeman das Heft in die Hand. Während der ersten drei Runden setzte sich das Quartett vom Rest des Feldes ab. Die erste und am Ende entscheide­nde Attacke von Aerts kam in der vierten Schleife. Keiner der drei anderen Fahrer konnte dieses hohe Tempo mitgehen. Mit jeder gefahrenen Runde wurde Aerts' Vorsprung größer. So war es die logische Konsequenz, dass der Belgier die Ziellinie als erster überquerte. Im Kampf um Platz zwei setzte sich Dubau von Goeman ab, der seinerseit­s Dritter wurde.

„Meine Beine fühlten sich gut an. Meine Attacke riss sofort ein Loch auf. Nach jeder Runde wuchs mein Vorsprung an. Das hat mich beflügelt. Es war ein gut organisier­ter Cyclocross-wettkampf, Respekt an den Veranstalt­er“, lobte Aerts.

Rhythmus gefunden

In den ersten Runden hielten sich Lex Reichling, Félix Schreiber (beide VV Tooltime Préizerdau­l), Vincent Dias dos Santos (LC Tetingen) und Thiltges um den 15. Rang herum auf, wurden aber mit zunehmende­r Renndauer etwas durchgerei­cht. Die stärkste Tagesform der heimischen Fahrer hatte letztendli­ch Thiltges auf Platz 20. „Ich habe den Sommer über hart trainiert und schon eine ansprechen­de Form“, sagte Thiltges. „Nach der dritten Runde habe ich meinen Rhythmus gefunden. Es ist schön, als bester Luxemburge­r ins Ziel zu kommen. Ich weiß, dass ich trotzdem noch stärker werden kann.“

Bei den Débutants ging der Sieg erwartungs­gemäß an den Differding­er

Mathieu Kockelmann, während Noé Castille (F) bei den Junioren gewann. Einen beachtlich­en siebten Platz erfuhr sich Marie Schreiber (CT Atertdaul) bei starker Konkurrenz im Frauenrenn­en, die mit 2'50'' Rückstand auf die 17-jährige Siegerin Shirin van Anrooij (NL) einfuhr.

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Foto: Serge Waldbillig „Nach jeder Runde wuchs mein Vorsprung an. Das hat mich beflügelt“, sagt Thijs Aerts nach seinem Sieg.

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