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Der Festsaal des Centre Atert in Bartringen wird einer Verjüngungskur unterzogen
Bartringen. Nach mehr als 30 Jahren hat die Zeit am 1986 in Betrieb genommenen Centre Atert in Bartringen ihre Spuren hinterlassen. Nach der Vergrößerung des Sportbereichs und der Erneuerung des Foyers ist es nun der Festsaal, der einer Verjüngungskur unterzogen wird. In seiner jüngsten Sitzung genehmigte der Gemeinderat Bartringen mehrheitlich eine definitive Entwurfsplanung mit einem Kostenvoranschlag von rund 1,5 Millionen Euro. Laut Bürgermeister Frank Colabianchi (DP) wurden eine Verstärkeranlage, neue Beleuchtung und ein separater Eingang bereits verwirklicht. Bleibt nun noch die Erneuerung des Fußbodens, der sanitären Anlagen und des Thekenbereichs übrig. Dabei soll die besondere Note des Atert erhalten bleiben, so der Bürgermeister. Die Arbeiten sollen vom 1. Juni bis zum 11. September 2020 durchgeführt werden.
Rat Fernand Caas (LSAP) begrüßte das Projekt, sprach aber von einem stolzen Betrag und gab seiner Sorge über die Klimaanlage im Thekenbereich Ausdruck. Für die CSV geht indes ein langjähriger Wunsch in Erfüllung. Man vermisse aber die Planung einer den Bedürfnissen angepassten Bühne. Außerdem sei der Zeitplan für die Arbeiten ein wenig eng berechnet, so Guy Weirich (CSV). Die Räte von déi Gréng störten sich am Betrag für unvorhergesehene Ausgaben und enthielten sich bei der Abstimmung.
An der Tagesordnung standen noch folgende Punkte:
Pilotprojekt Musikerziehung. In seiner Eigenschaft als Präsident des Aufsichtsrats der Regional Museksschoul Westen berichtete Rat Guy Weirich über die Vereinbarung eines vom Unterrichtsministerium initiierten Pilotprojekts. So stelle der Staat spezifisch ausgebildete Beauftragte zur Verfügung, die in den Zyklen C 1 und C 2 der Bartringer Grundschule Kurse zur musikalischen Früherziehung und Elementarlehre erteilen – dies im Beisein des Lehrpersonals. CSV-RAT Carlo Lux möchte ein solches Lehrmodell ebenfalls im sportlichen Bereich verwirklicht sehen.
Städtepartnerschaft. Seit 25 Jahren betreibt Bartringen eine Partnerschaft
mit der italienischen Gemeinde Santa Maria Nuova. Nun schlug der Schöffenrat eine weitere Zusammenführung mit der saarländischen Gemeinde Wallerfangen vor. Frank Colabianchi präzisierte, dass die Stadträte der nur 80 Kilometer entfernten deutschen Gemeinde bereits in Bartringen zu Besuch waren, um sich das Shared-space-modell anzusehen. Laut DP-RAT Marc Lang könnte man die Städtepartnerschaft anlässlich des Europatags 2020 sogar auf eine französische Gemeinde erweitern.
Seniorentransport. Der Transport für ältere Mitbürger, der bislang in Bartringen mit zwei Euro berechnet wurde, wird ab dem 1. Dezember kostenlos sein.
Wasserflaschen. Auf Wunsch des Kindergemeinderats wird in den Gemeinderatssitzungen in Bartringen künftig nur noch Leitungswasser getrunken. Der Schöffenrat hat eigens zu diesem Zweck neue Wasserflaschen mit dem Logo der Gemeinde anfertigen lassen.
Allgemeine Mitteilungen. Laut Bürgermeister Frank Colabianchi zählt die Gemeinde Bartringen zurzeit 8 410 Einwohner. Der Kassenstand beträgt derzeit 25,6 Millionen Euro.