Gerüstet für den Ernstfall
Breite Zustimmung für neue Hochwasserrisikokarten im Gemeinderat Bettendorf
Bettendorf. Die Hochwassergefahrenund Hochwasserrisikokarten des Wasserwirtschaftsamts dienen als Informationswerkzeug und Grundlage für die Festlegung von Prioritäten sowie für technische, finanzielle und politische Entscheidungen im Bereich des Hochwasser-risikomanagements. Gemäß dieser Richtlinie müssen die Karten alle sechs Jahre überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
Wie das Gesetz vorschreibt, hatten während drei Monaten auch die Bürger der Gemeinde Bettendorf, deren drei Orte Bettendorf, Gilsdorf und Moestroff sich alle längs der Sauer befinden, Zeit, sich die neuen, vorgelegten Hochwassergefahrenund Hochwasserrisikokarten 2019 anzusehen.
Bürger erheben keine Beschwerden
Es seien keinerlei Beanstandungen seitens der Kommuneeinwohner eingegangen, so Bürgermeisterin Pascale Hansen in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Bettendorf. Auch die Gemeinderäte gaben eine positive Stellungnahme
zu den aktualisierten Überschwemmungskarten ab.
Forstwirtschaftsplan. Die Räte, die drei Monate Zeit hatten, um einen Blick in das rund 200-seitige
Dossier zu werfen, stehen dem von Revierförster Jo André präsentierten Bewirtschaftungsplan für die gemeindeeigenen Wälder, die 254 Hektar umfassen, positiv gegenüber. Der Plan ist für die kommenden zehn Jahre gültig. Laut Jo André ist er wichtig für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. Demnach soll zum Beispiel nicht mehr Holz geschlagen werden, als durch planmäßige Aufforstung wieder nachwachsen kann. Im anschließend vorgelegten Forstwirtschaftsplan 2020 stehen sich geschätzte Investitionen von 166 000 Euro und Einnahmen in Höhe von 203 000 Euro gegenüber. Insgesamt sollen rund 1 900 Kubikmeter Holz geschlagen werden.
Verkaufsvorvertrag. Mit der Enthaltung von Rat Romain Heirens wurde Verkaufsvorverträgen mit mehreren Grundstücksbesitzern zugestimmt. Dies erlaubt der Gemeinde, Instandsetzungsarbeiten neben dem ehemaligen Pfarrhaus in Bettendorf zu tätigen.
Abschlussrechnung. Ferner wurde der Abschlussrechnung für die Arbeiten am Parking Um Krippel in Bettendorf zugestimmt. Diese liegt mit 106 500 Euro knapp 9 000 Euro über dem ursprünglichen Kostenvoranschlag.
Landschaftspflege. Eingangs der Sitzung hatten Mitarbeiter des Naturschutzsyndikats Sicona den Aktionsplan 2020 vorgestellt. Vorgesehen sind Pflanz- und Pflegearbeiten auf dem Gebiet der Gemeinde in Höhe von 54 000 Euro. Davon sollen alleine in Broderbour 24 000 Euro verarbeitet werden.