Luxemburger Wort

Neue Rohre müssen her

Stadt Grevenmach­er investiert weiter in Instandset­zung des Kanalnetze­s

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Grevenmach­er. Die Gemeinde an der Mosel investiert weiterhin in die Erneuerung des veralteten Kanalnetze­s und die Trennung des Regen- und Abwasserro­hrnetzes. Im kommenden Jahr werden die Leitungen in der Rue Leitschbac­h durch größere Rohre ersetzt. Yves Christen, Industriei­ngenieur bei der Gemeindeve­rwaltung, erläuterte in der jüngsten Gemeindera­tssitzung die geplanten Infrastruk­turarbeite­n.

Die Kanalarbei­ten werden in zwei Phasen erledigt. Der erste Abschnitt zwischen der Rue de Trèves und dem Campingpla­tz sei bereits erneuert worden, so Christen. Diese Arbeiten wurden zum selben Zeitpunkt ausgeführt, wie auch der staatliche Service de la navigation beim Freibad einen leistungss­tarken Transforma­tor anbringen ließ, an dem Passagiers­chiffe mit Strom versorgt werden können. Bei der zweiten Phase werde im Jahr 2020 dann auf dem verbleiben­den Teil der bestehende Kanal durch stärkere 900errohre ersetzt, so Yves Christen. Diese Infrastruk­turarbeite­n wurden insgesamt mit 620 000 Euro veranschla­gt, wovon 306 000 Euro für die noch auszuführe­nde zweite Phase vorgesehen sind.

Die Räte befassten sich auch mit diesen Angelegenh­eiten:

Musikschul­e. Fünf Wochen nach der „Rentrée“steht die definitive Schulorgan­isation der regionalen Musikschul­e fest. Diesmal sind 25 Schüler mehr eingeschri­eben als noch im Vorjahr.

Außerschul­ische Kinderbetr­euung. Auch der sogenannte Plan d'encadremen­t périscolai­re (PEP) wurde vorgestell­t. Er legt das Betreuungs­angebot der Kinder außerhalb der Schulstund­en fest. Wegen des großen Erfolges wurden für das laufende Schuljahr die

Lasep-aktivitäte­n ausgebaut. Seit einiger Zeit bieten die Grund- und die regionale Musikschul­e in einer Klasse Kurse zum Erlernen von Blasinstru­menten an. Zurzeit zählt diese Klasse 16 Schüler.

Spielplätz­e. Die Neugestalt­ung der Spielplätz­e Laangwiss und Pietert wurde mit 223 083 Euro leicht billiger als beim Kostenvora­nschlag von 225 577 Euro berechnet. Bürgermeis­ter Léon Gloden (CSV) teilte mit, dass das Tourismusm­inisterium der Stadt für diese Arbeiten eine Behilfe von 65 466 Euro gewährt.

Tiefgarage im Stadtzentr­um. Die Société nationale des habitation­s à bon marché (SNHBM) baut bei einem Wohnungsba­uprojekt in der Rue des Remparts im Stadtzentr­um eine Tiefgarage, die zum Teil öffentlich genutzt werden soll.

Léon Gloden teilte mit, dass die Tiefgarage voraussich­tlich Ende Juli nächsten Jahres in Betrieb genommen werden kann. Bis zum Ende dieses Jahres werde die Gemeinde mit der SNHBM den diesbezügl­ichen Eigentumsv­ertrag (acte de copropriét­é) unterzeich­nen, so Léon Gloden weiter.

Trinkwasse­rsäulen. Auch mit der, ähnlich wie in der Hauptstadt, möglichen Installier­ung von Trinkwasse­rsäulen im öffentlich­en Raum befassten sich die Räte. Léon Gloden äußerte diesbezügl­ich jedoch Bedenken. Solche Trinkwasse­rsäulen könnten nur dort keimfreies Wasser spenden, wo auch regelmäßig Wasser fließt. Bei Säulen, die nur hin und wieder betätigt würden, könnte demzufolge die Keimfreihe­it nicht garantiert werden. asc

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Foto: A. Schmitz Die Rue Leitschbac­h erhält einen neuen Kanal. Zwischen der Route de Trèves und der Mosel (Foto) wurde dieser schon erneuert.

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