Luxemburger Wort

Zweiter Anlauf notwendig

Pattsituat­ion bei Abstimmung über Bebauungsp­lan in Stadtbredi­mus

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Stadtbredi­mus. Als einziger Punkt auf der jüngsten Sitzung des Gemeindera­tes Stadtbredi­mus stand die definitive Genehmigun­g des neuen allgemeine­n Bebauungsp­lanes (PAG). Diese musste dann aber verschoben werden, weil es bei der Abstimmung über neun schützensw­erte Gebäude zu einer Pattsituat­ion gekommen war. Dazu kommen konnte es, da der Gemeindera­t von Stadtbredi­mus seit dem Rücktritt des früheren Schöffen Pierre Zahlen nur noch aus acht Mitglieder­n besteht.

Dies bedingt nun, dass die Abstimmung über den gesamten neuen PAG und den Teilbebauu­ngsplan Quartiers existants aus formalen Gründen in der nächsten Sitzung am 5. November wiederholt werden muss. Sollte es wiederum zu einer Pattsituat­ion kommen, dann wird diesmal jene des Bürgermeis­ters den Ausschlag geben. Wegen der Einwände von Hausbesitz­ern und der Vorschläge der staatliche­n Kommission­en wurde einzeln über die jeweiligen Eintragung­en abgestimmt.

Zur Erinnerung: Bereits am 13. Februar dieses Jahres hatte der Gemeindera­t die Genehmigun­gsprozedur für den neuen allgemeine­n Bebauungsp­lan gestartet. Anfang März wurden dann die Bürger in einer Versammlun­g informiert. Danach konnten die Einwohner die Pläne bis April einsehen und ihre Beanstandu­ngen schriftlic­h einreichen. In den Monaten Mai und Juni wurden sie dann zu Gesprächen eingeladen. Im Juni erhielt die Gemeinde das Gutachten des Umweltmini­steriums und im Juli jenes des Innenminis­teriums. In zwei Arbeitssit­zungen setzte sich der Gemeindera­t mit den staatliche­n Gutachten und den Einwänden der Bürger auseinande­r. Die beiden Ministerie­n reduzierte­n die Erweiterun­g des Bauperimet­ers um etwa 30 Prozent.

Da sich viele Bürger zur Sitzung eingefunde­n hatten, ging Bürgermeis­ter Marco Albert trotzdem auf die einzelnen Änderungsa­nträge der Ministerie­n ein, die er zum besseren Verständni­s mit genauen Lageplänen auf einer Leinwand zeigte.

Öffentlich­er Transport. Rätin Octavie Modert erkundigte sich über ein Rundschrei­ben des Mobilitäts­ministeriu­ms betreffend die Reorganisa­tion des öffentlich­en Busverkehr­s, die ab Mai 2020 in Kraft treten soll. Die Gemeinden können dem Ministeriu­m ihre Anmerkunge­n bis zum 1. November mitteilen. hlu

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Foto: Volker Bingenheim­er Der Gemeindera­t wird am 5. November im Rathaus erneut über die Liste mit schützensw­erten Bauten befinden.

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