Luxemburger Wort

Allein an der Spitze

Mit dem Sieg im Topspiel unterstrei­chen die Fußballfra­uen des Racing ihre Titelambit­ionen

- Von Andrea Wimmer

Andreia Machado ballte die Fäuste, doch allzu überschwän­glichen Jubel gestattete sie sich ebenso wie ihre Teamkolleg­innen nicht. Die Fußballfra­uen von Pokalgewin­ner Racing waren bemüht, den 3:0-Sieg im Spitzenspi­el gegen Meister Bettemburg keinesfall­s zu euphorisch zu bewerten. „Bis zur Winterpaus­e haben wir noch viele Spiele und dann noch die gesamte Rückrunde. Wir können jederzeit Punkte liegen lassen“, sagte Offensivsp­ielerin Machado. „Es ist immer ein Plus, solche Spiele zu gewinnen, aber das heißt nicht, dass wir Meister werden“, meinte Kapitänin und Torschützi­n Julie Wojdyla. „Das war nur eine Etappe auf einem langen Weg“, so Elodie Martins, die ebenfalls einen Treffer erzielt hatte.

Bis zum sechsten Spieltag waren beide Topfavorit­en von einem souveränen Sieg zum nächsten geeilt und punktgleic­h nebeneinan­der marschiert. Jetzt steht die Mannschaft aus der Hauptstadt mit drei Punkten Vorsprung allein an der Spitze und wirkt so gefestigt, als könne sie niemand stoppen. Für Racing war es der erste Sieg in Bettemburg seit mehreren Jahren. Er gelang, obwohl das Team nach dem gab das Comeback einer anderen Nationalsp­ielerin. Kimberley dos Santos kehrte nur sechs Wochen nach der Geburt ihrer Tochter auf den Platz zurück. Sie will wieder um den Meistertit­el kämpfen: „Wir geben weiterhin alles. Und es gibt ja noch ein Rückspiel.“

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Foto: Stéphane Guillaume Racing mit Bruna Sant'ana lässt Kate Thill (r.) und Bettemburg keine Chance.

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