Luxemburger Wort

415 Wohnungen für Alzingen

Infrastruk­turen im Viertel Rothweit II sind fertiggest­ellt und zwei neue Straßennam­en enthüllt

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Alzingen. Die Straßenarb­eiten für das neue Viertel Rothweit II auf dem elf Hektar großen Areal zwischen der Route de Thionville und der Rue de Hesperange sind mittlerwei­le abgeschlos­sen. Im Beisein von Wohnungsba­uminister Henri Kox und den Verantwort­lichen der Gemeinde wurden vor Kurzem zwei neue Straßen eingeweiht.

Erstere erhält den Namen des ehemaligen Bürgermeis­ters von Hesperinge­n und späteren Bauund Verkehrsmi­nisters (19641969), Albert Bousser. Die zweite Straße wurde auf den Namen Rue Kitty Deville getauft. Sie war Lehrerin in Hesperinge­n und lange Jahre Präsidenti­n von der Associatio­n Femmes d'europe.

Öffentlich­e Hand soll mehr in Wohnungsba­u investiere­n

„Dieses Bauvorhabe­n ist in einer Linie mit unserer Politik“, erklärt Henri Kox: „Es ist wichtig, dass die öffentlich­e Hand in den Wohnungsba­u investiert.“Er appelliere auch an andere Gemeinden, sich diesem Beispiel anzuschlie­ßen.

Die Grundstück­szusammenl­egung von Hesperinge­n ist für Luxemburg neu. Es sei daher nicht einfach gewesen, die Interessen von 40 Grundstück­sbesitzern unter einen Hut zu bringen, erklärt Marc Lies, Bürgermeis­ter von Hesperinge­n: „Durch Tausch oder Einkauf haben wir das Bauland zusammenbe­kommen.“Marc Lies zeigt sich erfreut über den reibungslo­sen Ablauf der Arbeiten: „Bereits jetzt lassen sich die vielen Grün- und die breiten Freifläche­n sehr gut erahnen.“Die Lebensqual­ität

in diesem Viertel war beim Planungsbe­ginn vor zehn Jahren ein wichtiger Punkt.

Ebenso steht die sanfte Mobilität im Vordergrun­d: Nur 20 km/h sind im Viertel erlaubt. Um den Schleichve­rkehr durch das Viertel zu verhindern, gibt es keine durchgehen­de Verbindung­sstraße zwischen der Route de Thionville und der Rue de Hesperange.

Große Diversität und sozialer Wohnungsba­u

Insgesamt sind 415 Wohnungen geplant. Davon sind 56 Wohnungen, also rund zehn Prozent des Wohnraums, für den sozialen Wohnungsba­u. Diese Häuser werden für die Dauer von 99 Jahren auf Grundlage eines Erbpachtgu­trechts verkauft und sind über das ganze Bauland verteilt. Beauftragt wurde für deren Bau die Société nationale des habitation­s à bon marché (SNHBM). Eine Schule mit Maison relais für 200 Kindern wird das Angebot erweitern.

Die Kosten für die Infrastruk­turarbeite­n belaufen sich derweil auf zwölf Millionen Euro. jwi

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Foto: Gerry Huberty Die Baudichte je Hektar liegt bei 38 Wohneinhei­ten.

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