Pag-vorlage nicht fristgerecht fertig
Zwei punktuelle Umänderungen des allgemeinen Bebauungsplans der Stadt Ettelbrück sind noch in Arbeit
Ettelbrück. Eingangs der kürzlichen Gemeinderatssitzung in Ettelbrück informierte Bürgermeister Jean-paul Schaaf (CSV), dass die Stadt ihren neuen allgemeinen Bebauungsplan (PAG) nicht wie staatlicherseits vorgesehen spätestens zum 1. November abschließen kann. Dies weil die beiden Teilbebauungspläne im Zusammenhang mit der Realisierung eines multimodalen Verkehrsknotenpunktes am Ettelbrücker Bahnhof sowie der Umgestaltung des Geländes des landwirtschaftlichen Genossenschaftsverbundes De Verband noch in Prozedur seien. Man warte noch auf den Entscheid des Umweltministeriums zur strategischen Umweltprüfung, die eins zu eins in den PAG übertragen werden müssten.
Trockenmauer. Einstimmig sprachen sich die Räte für die Einschreibung einer Trockenmauer auf dem Weg zur Haardt auf das Zusatzinventar der nationalen Denkmäler aus. In ihrer Authentizität, vom Bautypus und ihrer Höhe her seien die 200 Meter Trockenmauer, die vielen Tieren und Pflanzenarten ein Zuhause biete, einmalig, so Jean-paul Schaaf.
Rue de Feulen. Regelmäßig würden sich die Bewohner der Rue de Feulen über den Durchgangsverkehr in ihrer Straße beschweren, so Rat Abbes Jacoby (Déi Gréng).
Trotz eines eindeutigen Verbots benutzten täglich Hunderte Autofahrer diese Abkürzung. Verkehrsschöffe Christian Steffen sprach von gleich drei Problemen in dieser schmalen Straße: das unerlaubte Durchfahren, die meist zu hohe Geschwindigkeit der Autofahrer und nicht zuletzt auch die herrschenden Parkprobleme.
Eine Maßnahme gegen den Durchgangsverkehr sei bereits mit dem Stoppschild an der Kreuzung mit der Rue de Warken genommen worden. Die Falschfahrer sollten nicht auch noch mit der Vorfahrt belohnt werden. Doch damit habe man das Problem nicht gelöst, nur ein Symptom bekämpft. Die Stadt Ettelbrück ersticke insgesamt im Verkehr und brauche unbedingt die Umgehungsstraße.
Fusionsprozess. Erstaunt zeigten sich die Räte der Déi-gréng-fraktion darüber, dass die CSV bereits von einem konkreten Fusionstermin für fünf Nordstadgemeinden in ihren Veröffentlichungen sprechen würde. Jean-paul Schaaf betonte, dass laut einer Machbarkeitsstudie eine Zeitschiene für 2023 zu realisieren sei. Es sei nicht wünschenswert, zwischen zwei Kommunalwahlen zu fusionieren, weshalb man hoffe, zu den Wahlen im Juni 2023 bereit für die Fusion zu sein. ast