Zur Person
„Jean-claude Juncker hat mich einmal als Sturkopf aus dem Ösling bezeichnet. Dies trifft auch zu“, so René Closter. Mithilfe dieses Charakterzugs hat der 66Jährige die Air Rescue aufgebaut: Closter gründete die Luftrettung vor 31 Jahren und hat sie zu dem gemacht, was sie heute ist. „Wir sind die Air Rescue der Luxemburger. Und darauf sind wir stolz“, so der Air-rescue-präsident und Geschäftsführer, der seine Karriere bei der Berufsfeuerwehr begann. Danach weilte Closter für die CEDEL (Centrale de Livraison de Valeurs Mobilières) – die heutige Clearstream – einige Jahre in New York, Hongkong, London und Dubai. Der 66-Jährige konnte im Mai 2018 das neue Gebäude der Air Rescue am Findel eröffnen. Die Air Rescue hat aktuell 183 000 Mitglieder und 185 Angestellte (Closter: „Die wunderbarsten Mitarbeiter, die es gibt“), die im Jahr 3 000 Einsätze fliegen – in Luxemburg und weltweit. Seinen Pilotenschein für Helikopter hat Closter absolviert, weil „ich der Meinung bin, dass der Chef minimal wissen muss, was seine Angestellten machen. Ich will zum Beispiel über die Technik mitsprechen wollen. Dies hat der Firma sehr viel weiter geholfen. Ich würde mich aber nie auf eine Stufe mit unseren Piloten, die eine Vergangenheit im Militär haben, stellen. Sie sind mir meilenweit voraus“. Aktuell kann er nicht mehr fliegen, da er das Maximalalter von 65 Jahren überschritten hat: „Ich vermisse es aber nicht.“dat