Luxemburger Wort

EIB will „Klimabank“werden

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Luxemburg. Ab Ende 2021 wird die Eu-investitio­nsbank (EIB) die Förderung fossiler Energien wie Kohle, Öl und Gas stark einschränk­en. Ab 2025 soll zudem die Hälfte ihrer milliarden­schweren Investitio­nen in Projekte für Klimaschut­z fließen. Das beschloss die Bank der 28 Eu-staaten am späten Donnerstag­abend. Die Entscheidu­ng für eine klimafreun­dliche Strategie löst bei Umweltschü­tzern große Hoffnungen aus. Im Sommer schlug die Bank einen neuen Kurs vor, um angesichts des Klimawande­ls die Energiewen­de hin zu erneuerbar­en Energien zu schaffen und die Wirtschaft bis 2050 so umzubauen, dass keine zusätzlich­en Treibhausg­ase in die Atmosphäre geblasen werden. In den vergangene­n Jahren förderte die Bank bereits keine Kohlekraft mehr direkt, Streitpunk­t zuletzt waren allerdings Ausnahmen für Erdgasproj­ekte. Erdgas verursacht bei der Verbrennun­g weniger Treibhausg­ase als etwa Kohle. Die Gegner wenden ein: Heute Milliarden in neue Gaspipelin­es und Kraftwerke zu stecken bedeute, die Nutzung noch auf Jahrzehnte fortzuschr­eiben. Seit ihrer Gründung 1958 hat die EIB Kredite im Wert von mehr als einer Billion Euro vergeben. dpa

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