Hausdurchsuchung beim CIGR Syrdall
Der Gemeinderat befasste sich in seiner jüngsten Sitzung erneut mit der Akte CIGR Syrdall. Nachdem die Gemeinde am 10. Oktober Klage gegen die Beschäftigungsinitiative eingereicht hat, wird gegen den Verwaltungsratspräsidenten, den Generalkoordinator und Unbekannt ermittelt. Die Vorwürfe sind schwerwiegend: Etwa wird der Koordinator der sexuellen Belästigung bezichtigt, innerhalb des CIGR soll es aber auch zur Veruntreuung von öffentlichen Geldern gekommen sein. Am Mittwoch wurde im Zuge der Veruntreuungsvorwürfe auf Anordnung des Untersuchungsrichters eine Hausdurchsuchung in den Cigr-räumlichkeiten in Sandweiler durchgeführt. Die Gemeindeverantwortlichen begrüßten, dass Bewegung ins Dossier komme, kritisierten aber, dass die Klage wegen sexueller Belästigung ad acta gelegt wurde. Die Staatsanwaltschaft hatte bereits Ende Oktober bestätigt, dass die Ermittlungen im Sommer wegen mangelnder Beweise eingestellt wurden (das LW berichtete). Diese waren aufgenommen worden, nachdem die Gemeinde die Staatsanwaltschaft im Mai auf Missstände innerhalb des CIGR hingewiesen hatte. Auf Nachfrage betont ein Justizsprecher, dass die Staatsanwaltschaft, nachdem die Gemeinde im Oktober Klage eingereicht hat, wieder mit der Prüfung von Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs befasst ist. m.r./c.k.