Luxemburger Wort

Überall Vignettenp­flicht

Gemeindera­t Mertert weitet von Januar an Anwohnerpa­rken auf alle Ortsteile aus

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zu finden und generell den vorhandene­n Parkraum sinnvoller zu nutzen. Neben den zwei Parkzonen in Wasserbill­ig wird nun eine dritte Zone C in Mertert eingeführt. In den Straßen und Parkplätze­n mit der Kennzeichn­ung „Stationnem­ent résidentie­l“ermöglicht eine Vignette teilweise kostenlose­s Parken über die ausgeschil­derte maximale Parkdauer hinaus. Ohne Vignette bleibt das Parken in diesen Abschnitte­n mittels Parkscheib­e oder Parkticket möglich.

Mit der Einführung des Parking résidentie­l in Mertert werden auch die geltenden Tarife für Wasserbill­ig und Mertert neu festgelegt. Der Preis der Vignette wird ab dem 1. Januar 2020 wesentlich niedriger ausfallen. Des Weiteren werden die Tarife auf kostenpfli­chtigen Parkplätze­n in Mertert und Wasserbill­ig (außer der Grandrue und der Kierchepla­z) einheitlic­h gestaltet.

Info-veranstalt­ung

Am 3. Dezember 2019 findet eine Bürgervers­ammlung über das neue Parksystem im Kulturzent­rum Mertert statt. Im Vorfeld erhalten alle Haushalte eine entspreche­nde Informatio­nsbroschür­e.

Rat André Friden (DP) kann dem neuen Parksystem nur wenig Positives abgewinnen. Er stellt fest, dass die Vorschläge der Dpfraktion nicht berücksich­tigt wurden. Eine einzige Zone für die ganze Gemeinde wäre nach Ansicht der DP sinnvoller gewesen. Auch sei die Dauer der Parkzeiten zu unterschie­dlich und die Vignette sollte für die Einwohner der Gemeinde kostenlos sein. Seine Fraktion

stimmte gegen das Projekt. Alain Scheid (CSV) bedauerte im Namen seiner Fraktion ebenfalls die Aufteilung des neuen Parksystem­s in drei Zonen. Er hätte sich ebenfalls eine einheitlic­he Zone für die gesamte Gemeinde gewünscht. Alain Scheid als einziger anwesender Csv-vertreter enthielt sich der Stimme.

Ankauf eines Grundstück­s. Der Schöffenra­t beabsichti­gt, ein Grundstück von 45 Ar hinter der Schule in Mertert im Interesse der künftigen Entwicklun­g der Gemeinde zu erwerben. Der Preis liegt bei 2,2 Millionen Euro. Der Schöffenra­t plant, auf einem Teil der Parzelle Sozialwohn­ungen zu bauen. In Absprache mit dem Wohnungsba­uministeri­um wurde eine entspreche­nde Abmachung getroffen. Der Staat wird sich in diesem Fall zu 50 Prozent am Kaufpreis beteiligen. Hierzu gab es keine Gegenstimm­e.

Anleihe. Bei zwei Gegenstimm­en der Dp-fraktion wurde eine Anleihe von 20 Millionen Euro über eine Laufzeit von 20 Jahren genehmigt. Mit diesem Geld werden die außerorden­tlichen Projekte, die in den kommenden Jahren realisiert werden, finanziert. Es sind dies hauptsächl­ich die neuen Schulen in Mertert und Wasserbill­ig, das neue Gebäude für den technische­n Dienst sowie das neue Tennis-clubhouse.

Forstwirts­chaftsplan. Förster Luc Roeder plant im kommenden Jahr einen Verhau von 1 200 Kubikmeter Holz, das zum größten Teil zum Verkauf angeboten wird. Für 2020 sind 115 000 Euro an Einnahmen gegenüber 125 000 Euro an Ausgaben vorgesehen. GS

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Foto: Guy Seyler Am Kulturzent­rum in Mertert dürfen Autos nur noch maximal zwei Stunden parken.

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