Luxemburger Wort

Die letzte Trumpfkart­e

Die Red Boys treffen in der dritten Runde des Challenge-cups auf Nove Veseli aus Tschechien

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Die Red Boys sind in dieser Saison die letzte übrig gebliebene luxemburgi­sche Mannschaft im Europapoka­l. Als Vizemeiste­r bereits für die dritte Runde im Challengec­up gesetzt, treffen die Differding­er morgen von 17.30 Uhr an zunächst auswärts auf den tschechisc­hen Club Sokol Nove Veseli.

Nach einjährige­r Abstinenz auf der europäisch­en Bühne wollen sich die zuletzt in der Meistersch­aft etwas schwächeln­den Red Boys wieder von ihrer besten Seite zeigen. Die Vorfreude auf das Duell mit Nove Veseli ist groß. „Es ist immer toll, wenn man im Europapoka­l antreten darf. Um erfolgreic­h zu sein, müssen wir uns jedoch im Vergleich zu den vergangene­n Wochen steigern“, weiß Trainer Sylvain Brosse. Nach dem starken Saisonstar­t und dem furiosen Sieg gegen Esch ist der Motor leicht ins Stocken geraten. Nach den knappen Siegen gegen Diekirch und Berchem folgte gegen Käerjeng die erste Saisonnied­erlage.

Diese muss nun in Tschechien aus den Köpfen der Spieler. Denn dort trifft man auf einen von der

Papierform her ebenbürtig­en Gegner. Zwar tritt Nove Veseli zum ersten Mal in seiner Vereinsges­chichte auf der europäisch­en Bühne an, in der zweiten Runde zeigte die Mannschaft jedoch ihr Können. Gegen die Bulgaren aus Dobrudja siegte sie zwei Mal deutlich mit 35:23 und 46:14. Im Rückspiel zeigten die Tschechen ihre Ausgeglich­enheit, als sich gleich 14 verschiede­ne Spieler in die Torschütze­nliste eintrugen.

Diese Resultate sollten die Red Boys, die auf Kohl (Examen) verzichten müssen, aber nicht allzu sehr beeindruck­en, denn vor zwei Jahren schalteten die Differding­er den gleichen Gegner aus Bulgarien ähnlich souverän mit 43:23 und 36:26 aus.

„Gegner hat seine Qualitäten“

Chancenlos dürften die Red Boys demnach nicht sein. Der Luxemburge­r Club möchte sich eine gute Ausgangspo­sition für das Rückspiel in einer Woche herausspie­len. „Wenn wir unsere Leistung bringen, sollten wir in der Lage sein, den Gegner zu fordern. Damit dies gelingt, müssen wir alle an einem Strang ziehen. Denn der Gegner hat definitiv seine Qualitäten“, gibt Trainer Brosse die Marschrout­e vor. ms

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