Besonderes Spiel
Basketballer Pitt Koster kehrt mit Sparta an seine alte Wirkungsstätte zurück
Wenn Sparta Bartringen am Samstag in Steinsel antritt, muss Pitt Koster aufpassen, dass er die richtige Umkleide betritt. In den drei vergangenen Saisons zog sich der 30-Jährige nämlich in der Kabine der Heimmannschaft um. Am Samstag ist er Teil des Auswärtsteams.
„Es wird sicherlich ein besonderes Spiel für mich. Der erste Auftritt an alter Wirkungsstätte ist stets eigenartig. Ich habe viele schöne Erinnerungen an die Zeit in Steinsel, in der ich zwei Mal Meister wurde und zwei Mal den Pokal holte. Ich freue mich, viele Bekannte und Freunde wieder zu sehen“, erklärt Koster.
Die Chancen, dass sein Team das Steinseler Parkett als Sieger verlassen wird, schätzt der Führungsspieler bei 50 Prozent ein. „Ich erwarte eine enge Partie, da beide Teams bisher auf Augenhöhe agieren. Amicale hat mit dem
Die Liga ist ausgeglichener als in den Jahren zuvor. Das macht sie sehr interessant. Pitt Koster (Sparta)
Erfolg gegen Heffingen noch mal Selbstvertrauen getankt, während wir gegen Basket Esch die bisher schlechteste Leistung in der laufenden Meisterschaft geboten haben“, so Koster.
Sparta hat genau wie Amicale bisher drei von sieben Spielen gewonnen. „Gegen Arantia und die Musel Pikes unterlagen wir knapp, und Racing mussten wir uns erst nach Verlängerung geschlagen geben. Mit etwas Glück hätten wir den ein oder anderen Sieg mehr verbuchen können“, blickt Koster mit gemischten Gefühlen zurück, „denn die Art und Weise, wie wir auftraten, stimmte. Nur die Resultate blieben aus“.
Fünf Siege aus sechs Spielen
Um die Titelgruppe zu erreichen, müssen in den kommenden Wochen Siege erzielt werden. „Bis zur Winterpause spielen wir gegen
Amicale, Etzella, T71, Contern, Arantia und Racing. In diesen sechs Spielen müssen wir fünf Mal gewinnen“, gibt der Ex-nationalspieler die ehrgeizige Marschroute vor.
Bei Sparta fühlt sich der Routinier wohl. In sieben Pflichtspielen (von einem sind keine Daten abrufbar) kam er durchschnittlich während 34'29'' zum Einsatz und erzielte 14,43 Punkte. Dies ist auch Coach Kevin Magdowski zu verdanken, mit dem Koster bereits in Zolver und Walferdingen zusammenarbeitete: „Kevin hat einen großen Anteil daran, dass meine Statistiken gut sind. Er vertraut mir zu 100 Prozent und weiß, wie er mich motivieren kann. Wir teilen zwar nicht immer dieselbe Meinung, doch genau das mag ich an ihm. Ich kann mich stets mit ihm austauschen. Es gibt nicht viele Trainer hierzulande, die so viel Einsatz zeigen wie er.“
Koster geht davon aus, dass die aktuelle Saison den meisten Basketballfans Spaß bereitet: „Die Liga ist ausgeglichener als in den Jahren zuvor. Das macht sie sehr 2. Basket Esch 3. Amicale 4. Gréngewald 5. Musel Pikes 6. T71 7. Contern 8. Résidence 9. Sparta 10. Telstar
NATIONALE 2
7 5 7 4 7 4 7 4 7 4 7 7 3 3 7 2 7 0 2 3 3 3 3 4 4 5 7 503:453 502:514 483:471 462:454 518:538 506:504 435:510 451:536
Am Samstag: 17.30: Préizerdaul – Schieren 18.00: Wiltz – Arantia 18.30: BC Mess – Kehlen 19.15: Racing – Kordall 20.30: East Side Pirates – Zolver (Sporthalle Wasserbillig) Am Sonntag: 19.00: BBC Nitia – Heffingen 511:445 12 11 11 11 11 10 10 9 7 interessant. Arantia ist bisher die positive Überraschung, während Contern nicht ins Rollen kommt. Die Mannschaft hat einige Spiele knapp verloren und auch das Pokalaus gegen Mondorf dürfte bei den Spielern einen moralischen Knacks verursacht haben.“
Auf die Frage, welche Teams es in die Titelgruppe schaffen, wollte Koster noch keine Antwort geben: „Da würde ich erst kurz vor Weihnachten eine Prognose wagen.“Den Meistertitel traut er hingegen dem zurzeit noch ungeschlagenen Tabellenführer Basket Esch zu: „Die Escher sind eine eingespielte Truppe. Mit Clancy Rugg hat sie einen Profi in ihren Reihen, auf den immer Verlass ist. Zudem konnte man sich mit Miles Jackson-cartwright die Dienste eines Spielers sichern, der spielstark ist und eine sehr professionelle Einstellung hat. Trainer Sylvain Lautié leistet zudem gute Arbeit. Ich denke daher, dass Basket Esch den Titel mal verdient hätte. Ich würde es meinem engen Freund Joe Biever sowie meinen früheren Nationalmannschaftskollegen Pit Biever und Alex Rodenbourg gönnen.“
Am Wochenende will auch Koster mit Sparta etwas zu feiern haben. Wie das in der Steinseler Halle geht, weiß er aus den vergangenen Spielzeiten. Doch diesmal soll in der Umkleide des Auswärtsteams gejubelt werden.