Mersch von der Zuckerfabrik bis heute
Mersch. Die lokalen Geschichtsfreunde haben ihre neueste Ausstellung unter den Titel „Miersch – Metropol vun der Lëtzebuerger Bauerewelt“gesetzt. Gezeigt wird der Werdegang der Ortschaft im Laufe der Jahre. Von einer ländlichen Siedlung Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich Mersch durch die Eisenbahnlinie stetig weiterentwickelt. Ein erster Schritt bestand 1868 in der Gründung einer Zuckerfabrik, die bereits zwölf Jahre später bankrott war. Auch die danach dort tätigen Firmen haben keinen andauernden Erfolg. Erst 1957 beginnt mit der Grundsteinlegung des Agrocenters eine neue Ära. Die Körnersilos prägen das Stadtbild und machen Mersch landesweit bekannt. Diese interessante Geschichte, die dieses Jahr mit dem Abriss der Silos und sämtlicher Anlagen ein vorläufiges Ende findet, wird in der Ausstellung anschaulich erklärt. Zu sehen sind sogar ehemalige Schalttafeln aus dem Maschinenturm. Gegenüberstellungen von Fotos bezeugen auch die Veränderung des Ortsbildes. Die Ausstellung im Kulturhaus ist noch bis zum 1. Dezember, täglich von 14 bis 17 Uhr sowie sonntags von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Am 29. November ist zusätzlich von 19.30 bis 21 Uhr geöffnet. fwa