„Müssen weiter hart arbeiten“
Drei Nationalspieler und Flf-präsident Paul Philipp äußern sich zur Niederlage
Flf-präsident Paul Philipp hatte nach dem 0:2 gegen Portugal mit gemischten Gefühlen zu kämpfen: „Es ist schwer zu sagen, welches Gefühl überwiegt: das Gefühl des Stolzes über eine fantastische Leistung oder das Gefühl der Enttäuschung, erneut nicht belohnt worden zu sein. Wir haben gegen Portugal an die tolle Leistung angeknüpft, die wir beim 2:3 gegen Serbien in der zweiten Halbzeit gezeigt hatten. Nach den ersten 45 Minuten hätten wir mindestens ein 1:1 verdient gehabt. Das war ein würdiger Abschluss einer tollen Kampagne. Wenn wir mit einem Unentschieden vom Feld gegangen wären, hätte sich Portugal nicht beschweren können. Das ist jedoch eine Weltklassemannschaft, und im Stile einer solchen haben die Portugiesen ihre erste Chance eiskalt genutzt.“
Glück fehlt
Auch David Turpel bedauerte das Resultat: „Wir sind toll ins Spiel gestartet und haben die Räume exzellent zugestellt, wodurch wir nichts zuließen. In dem Moment, als wir uns vielleicht zu sicher gefühlt haben, schlug Portugal mit einem langen Ball in die Tiefe und der erstbesten Gelegenheit sofort zu. Wir haben auch in der Folge alles probiert, aber letztlich sollte es einfach nicht sein. Das nötige Glück, das Portugal beim 0:2 hatte, indem einem Spieler der Ball vor die Füße fiel, fehlte uns. Wir haben uns während der ganzen Kampagne teuer verkauft und tollen Fußball gespielt. Letztlich spiegelt unsere Punktausbeutung jedoch nicht unsere Leistung wider. Daher müssen wir weiter hart an uns arbeiten.“
Kapitän Laurent Jans pflichtete bei: „Spielerisch haben wir uns immens weiterentwickelt. Um den Luxemburger Fußball müssen wir uns keine Sorgen zu machen. Der nächste Schritt ist nun, uns auch punktemäßig zu belohnen.“
Lars Gerson, der in der Innenverteidigung zu überzeugen wusste, resümierte: „Wir haben auf einem schwer zu bespielenden Platz alles gegeben. Letztlich fehlte uns jedoch das Glück. Es wäre interessant gewesen zu sehen, was geschehen wäre, wenn uns das Führungstor gelungen wäre. Bis zum 0:1 hatten wir ein Chancenplus und Portugal war offensiv praktisch inexistent.“
Das 0:1 sah der Innenverteidiger wie folgt: „Wir wollten hoch verteidigen. Beim 0:1 hat die Kommunikation nicht gestimmt. Entweder hätten Maxime und ich uns fallen lassen – oder Laurent hätte auf Abseits spielen müssen.“