Causa Schleck: SPFP fordert Rücktritt des Generals
Die Militärführung hat den Präsidenten der Armeegewerkschaft, Christian Schleck, strafversetzt, erklärt Spfppräsident Pascal Ricquier gestern bei deren Jahresversammlung. Das ist ein No-go und verfolge einzig und allein das Ziel, gewerkschaftliche Arbeit in der Armee unmöglich zu machen. Und die Regierung toleriere dieses Vorgehen einfach. Der Urheber dieser Entscheidung müsse zur Verantwortung gezogen und abgesetzt werden. Ricquier nennt zunächst keinen Namen, es ist aber klar, dass es sich dabei nur um den Chef des Armeestabs, General Alain Duschène, handeln kann. „Es darf nicht sein, dass ein Gewerkschafter, der Mitglieder seines Syndikats schützt, weil das
Armeegewerkschafter Christian Schleck wurde laut SPFP aufgrund seiner syndikalistischen Aktivitäten vom Stabschef zwangsversetzt. sein Job ist, von einem Verwaltungschef erniedrigt und versetzt wird“, so Pascal Ricquier, der von einem illegalen Eingriff und von schwerwiegendem Machtmissbrauch auf höchster Ebene spricht. „Deshalb fordern wir den Rücktritt des Stabschefs der Armee.“Die SPFP werde nicht stillhalten, bis es ein ordentliches Disziplinarverfahren gegen den Armeechef mitsamt entsprechenden Konsequenzen gebe. Darüber hinaus habe der Stabschef sich geweigert, den Personalvertretern aus der Armee eine Freistellung vom Dienst für die gestrige Gewerkschaftsversammlung zu erteilen, obwohl diese bereits von Ressortminister François Bausch genehmigt worden war.