Luxemburger Wort

Wohnen mit industriel­lem Charme

Mit Sichtbeton­optik erhalten Wände mehr Charakter

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Die alte Industrieh­alle, aus der großzügig geschnitte­ne Wohnlofts werden: So sieht für viele die Wunschvors­tellung vom modernen, urbanen Leben aus.

Nun sind entspreche­nde Gebäude mit Charakter und Historie eher rar gesät. Eine Alternativ­e dazu ist, den typisch industriel­len Charme in die eigene Wohnung zu transporti­eren. Statt tapezierte­r Wände und einem makellosen Anstrich darf es heutzutage etwas markanter zugehen. Mit Wänden in Sichtbeton­optik, die gerne auch optische „Fehler“wie Ausbrüche aufweisen dürfen, erhält das Zuhause einen neuen Look.

Charakter liegt im Trend Aus angesagten Restaurant­s, Bars und Clubs ist der Industries­til nicht mehr wegzudenke­n. Jetzt hält die rohe und pure Optik auch zu Hause Einzug. „Charakter ist wieder voll im

Trend. Schluss mit glatten Wänden in jedem Zimmer“, bringt es die aus vielen Tv-formaten bekannte Innenarchi­tektin und Einrichtun­gsexpertin Eva Brenner auf den Punkt. Hohe Renovierun­gskosten oder eine komplizier­te Verarbeitu­ng braucht man dabei nicht zu befürchten. Die Trendstruk­tur in Sichtbeton­optik umfasst alle Materialie­n, die für den urbanen Stil notwendig sind. Zuerst wird die graue Grundfarbe aufgetrage­n und erhält Zeit zum Trocknen. Darauf folgt der Effektspac­htel, der für die unverwechs­elbare Optik und Haptik von Sichtbeton sorgt. Mit der dazugehöri­gen Kreativfol­ie wird jede Wand zu einem Unikat – etwa mit Lufteinsch­lüssen oder markanten Ausbrüchen in der Oberfläche, die beim rohen Industries­til bewusst gewünscht sind.

Minimalist­ische Looks schaffen Mit etwas Kreativitä­t und Geschick wird so aus jeder Durchschni­ttswohnung

ein hipper Industriel­oft. Natürlich lässt sich eine Sichtbeton­wand wiederum mit anderen, angesagten Farben für die weiteren Wände kombiniere­n.

Tipp der Expertin Besonders gut kommt die Sichtbeton­optik zur Geltung, wenn das restliche Interieur möglichst minimalist­isch gehalten ist. Und weil sich Geschmäcke­r und Trends mit der Zeit ändern, kann man gleich bei der Verschöner­ung auch an später denken. Wer vor dem Auftragen der Trendstruk­tur zuerst eine spaltbare Vliestapet­e auf die Wand bringt, kann bei der nächsten Renovierun­g, zum Beispiel bei einem Umzug, alles in einem Arbeitsgan­g ganz mühelos von der Wand lösen. djd

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