Düdelinger mit Herz und Seele
Ehrenpräsident und Generalsekretär Théo Fellerich hat mit F91 bereits eine Menge erlebt
„Ich bin ein Düdelinger und werde auch immer ein Düdelinger bleiben! Ich liebe diesen Verein.“Diese Aussage zeigt deutlich, welches Verhältnis Théo Fellerich zu „seinem“Verein F91 Düdelingen pflegt. Fellerich, der am 19. Dezember seinen 76. Geburtstag feiert, trägt F91 im Herzen und würde sich freuen, wenn die Düdelinger morgen (Anstoß um 21 Uhr) in der Europa League im Stade Josy Barthel gegen APOEL Nikosia wieder für Furore sorgen könnten.
Das Fußballfieber packte Théid, wie er von den meisten genannt wird, bereits als Kind. „Mein Vater duldete, dass ich Fußball spielte, während meine Mutter eher dagegen war. Eines Tages fehlte bei Alliance ein Spieler in der Juniorenmannschaft. Es klingelte bei uns zu Hause und der Jugendleiter erklärte meinem Vater, ich müsse am Nachmittag mitspielen. Von dem Moment an war ich ein richtiger Teil des Düdelinger Fußballs.“
Mit 17 Jahren bestritt Fellerich demnach sein erstes Spiel für Alliance. Mit viel Talent war er eigenen Aussagen zufolge nicht gesegnet, deshalb wurde er im zarten Alter von 21 Jahren schon Mitglied des Vorstands. Von 1980 bis
Wenn es nicht zur Fusion gekommen wäre, würde heute in Düdelingen kein Fußball auf diesem Niveau gespielt werden. Théo Fellerich
1983 war der ehemalige Angestellte der Aciéries Réunies de Burbach-eich-dudelange Präsident des Clubs, dem er bis zur Fusion 1991 die Treue hielt – mit Ausnahme einer Auszeit von drei, vier Jahren. „Ich legte nach meiner Präsidentschaft eine Pause ein, weil mir verschiedene Sachen missfielen.“
Als in Düdelingen die Gespräche für eine Fusion aufgenommen wurden, hatte Fellerich eine klare Meinung: „Der Zusammenschluss war unumgänglich. Bei Alliance kamen wir nicht mehr voran, da viele Leute aus dem Quartier italien wegzogen und keine potenziellen Nachwuchsspieler mehr in Sicht waren. Die US Düdelingen und Stade hatten mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Wenn es nicht zur Fusion gekommen wäre, würde heute in Düdelingen kein Fußball auf diesem Niveau gespielt werden.“
Machtkämpfe zu Beginn
In der ersten Saison nach der Fusion war Fellerich noch kein Teil des Vorstandes. „Unter anderem wollte mich der damalige Präsident (Nicolas Birtz) nicht dabei haben. Ein Jahr später bat man mich, dem Vorstand beizutreten.“
Fellerich ließ sich nicht lange bitten und half dem Verein, die
Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. 1996 übernahm er den Posten des Generalsekretärs, den er bis heute innehat. „Ich wollte den ureingesessenen, zweifelnden Düdelingern beweisen, dass diese Fusion durchaus Sinn ergibt.“
Am Anfang kam es bei F91 zu Machtkämpfen, die Rivalität zwischen den aus den drei Clubs stammenden Mitgliedern machte sich immer wieder bemerkbar. „Es war nicht so einfach, eine Einheit zu bilden. Sogar als ich 2001 Präsident des Vereins wurde, beglückwünschten mich immer noch einige Leute mit dem Spruch: ,Endlich ist wieder ein Roter an der Spitze des Clubs.‘ Im Vorstand gab es zudem ein Mitglied, das mich stets siezte, obwohl ich es immer wieder darauf aufmerksam machte, dass ich für jeden der Théid bin. Doch diese Person sah mich immer noch als eine Person von Alliance Düdelingen an.“
Ein Meilenstein in der Clubgeschichte ereignete sich laut Fellerich 1996/97: „Es war wichtig für den Verein, dass sich Flavio Becca dazu entschloss, als Sponsor bei uns einzusteigen. Das gab dem Club einen neuen Schub. Flavio Becca war während meiner Zeit als Präsident für die Spielerwechsel verantwortlich. Das war eine seiner Aufgaben. Damals hat er sich jedoch aus den Interna des Vereins herausgehalten. Das hat sich zuletzt geändert. Da hat man als Verein zwei Möglichkeiten: Entweder man ist nicht damit einverstanden, oder man nimmt es hin. Wir haben uns für die zweite Option entschieden. Und bisher gab der Erfolg uns recht.“
Anstrengende Doppelfunktion
Von 2001 bis 2011 war Fellerich gleichzeitig Generalsekretär und Präsident des Clubs. „Es bedurfte viel Überzeugungsarbeit, um mich dazu zu bewegen, Präsident zu werden. Ich hatte nie die Absicht, diesen Posten zu übernehmen.“
Mit einem Lachen im Gesicht erklärt Fellerich, wie er die Doppelfunktion meisterte: „Ich war für die Vorlagen und den Abschluss verantwortlich, um es im Fußballjargon zu beschreiben. Allerdings gab es auch viele Personen im Umfeld, die eine Menge Arbeit verrichteten. Der Verein bestand nicht nur aus mir.“
Fellerich sah im Laufe der Jahre viele Spieler kommen und gehen. Zu vielen hatte er ein gutes Verhältnis. „Ich unterhielt mich vor allem gerne mit Spielern, die aus dem Profigeschäft kamen und Erfahrungen gesammelt hatten, die wir so nicht kannten.“
Dass es zuletzt vor einer Saison stets zu einer Unmenge an Veränderungen innerhalb des Kaders kam, gefällt dem Ex-präsidenten nicht: „Ich bin kein Freund der vielen Wechsel. Ich kenne leider nicht mehr alle Spieler und muss manchmal nachfragen, wer denn da eigentlich in unserem Trikot auf dem Platz herumläuft. Es gab meiner Meinung nach zuletzt zu viele Wechsel. Manchmal stöbere ich in meinen Archiven und treffe auf
Namen, von denen ich nicht mehr wusste, dass sie mal bei uns unter Vertrag standen.“
Wünsche im Hinblick auf die Zukunft hat Fellerich auch: „Ich hoffe, dass wir künftig eine Stammelf aufbauen, die wir während Jahren nur punktuell verstärken müssen. Wir benötigen keinen Kader, der aus 35 Spielern besteht. 25 Akteure würden auch genügen. Es kommt ohnehin auf die Qualität und nicht die Quantität an. Unser derzeitiger Kader ist meiner Meinung nach zu jung.“
Freude würde Ehrenpräsident Fellerich, der den Düdelingern bei vielen Nachwuchsspielen als Zuschauer die Daumen drückt, die Integration einiger Spieler aus der eigenen Jugendabteilung bereiten. „Dass wird das nie geschafft haben, ist eigentlich meine größte Enttäuschung. Wir haben stets viel Wert auf unsere Jugendarbeit gelegt, doch auch ich konnte nie einen Trainer davon überzeugen, den Nachwuchs in die erste Mannschaft zu integrieren. Unsere Trainer standen immer unter Erfolgsdruck
und hatten kein Interesse daran, einen Spieler aufzubauen.“
Salzburg als absoluter Höhepunkt
Angst vor der Zukunft hat Fellerich nicht, selbst wenn Sponsor Becca seinen Rückzug bei F91 angekündigt hat. „Ich denke nicht, dass Flavio Becca gar nichts mehr mit unserem Verein zu tun haben will. Ich bin der Meinung, dass er hier in Düdelingen alles erreicht hat, was man erreichen konnte. Egal wie seine Entscheidung ausfällt, müssen wir uns damit abfinden. Wir sind dann gezwungen, nach anderen Einnahmequellen Ausschau zu halten. Ein Verein wie F91 müsste für viele Sponsoren attraktiv sein.“
Fellerich hat als F91-mitglied bereits viel erlebt. 15 Meisterschaften und acht Pokalsiege durfte er bejubeln. Gerne erinnert er sich an das sensationelle Weiterkommen in der Champions-league-qualifikation gegen RB Salzburg 2012: „Der Erfolg gegen Salzburg bleibt das Größte, das ich erlebt habe. Das hat auch damit zu tun, dass die Salzburger am Nachmittag vor dem Spiel beim Bankett und bei der Auslosung sehr arrogant auftraten. Der 4:3-Sieg in diesem Jahr in Nikosia kam dem Erfolg gegen Salzburg emotional jedoch nahe. Dass sich die Mannschaft nach dem 2:3Rückstand noch mal zurückkämpfte, ist bemerkenswert.“Und wer weiß, vielleicht hat der 75-Jährige auch morgen im Gruppenspiel der Europa League gegen APOEL Nikosia wieder Grund zum Jubeln.
Wir benötigen keinen Kader, der aus 35 Spielern besteht. 25 Akteure würden auch genügen. Théo Fellerich
Quel est l'état des lieux à 48 h du match?
La pose de la dernière bande de gazon a eu lieu hier dans la soirée. Il reste désormais à entretenir ce nouveau terrain de jeu en le tondant notamment comme ce fut déjà le cas hier puis en le préservant au maximum des intempéries. Il restera ensuite à habiller le terrain avec les buts, les lignes et les poteaux de corner.
La tenue du match est-elle encore menacée?
Il faut rester prudent même si l'optimisme est de mise après ce travail de titan réalisé par les services de la Ville de Luxembourg. Les prévisions météorologiques annoncent de la pluie ces 48 prochaines heures et c'est justement elle la pire ennemie des Dudelangeois. «J'ai déjà assisté à ce genre de course de contre la montre en Suisse et ça devrait le faire», glissait hier en fin d'après-midi un technicien de L'UEFA qui rappelait au passage une règle d'or. «Seul l'arbitre est habilité à autoriser ou pas la tenue du match.» On s'en remettra donc à la décision de l'italien Gianluca Rocchi.
Est-il risqué d'installer un terrain 48 h avant son utilisation?
«Oui», répond fermement John Saibene. Le père de Jeff, spécialiste de la question pour avoir installé 140 terrains synthétiques au pays émet de sérieux doutes sur le procédé. «Une telle pelouse a besoin d'au moins un mois pour se stabiliser. Ici, j'ai bien peur qu'après une demi-heure, ça parte dans tous les sens. L'idéal, c'est d'installer un synthétique puis du gazon dessus comme on a fait à Hesperange, à Mondercange ou en Angleterre et comme ce sera le cas pour le futur stade national. Mais il faut du temps...» Le Racing s'est doté d'une nouvelle aire de jeu l'an dernier. Romain Ruffier, le gardien du club de la capitale, se souvient d'un premier mois compliqué. «On sentait que ça bougeait et que les appuis n'étaient pas fameux. Il a fallu quelques semaines avant qu'elle soit impeccable.»
là?
Le drainage n'est peut-être pas l'unique responsable de cette situation. La vétusté des installations est à prendre en considération. Un problème structurel sur lequel est venu se greffer un calendrier soudain chargé et des conditions climatiques peu favorables. Les premiers signes d'essoufflement seraient apparus après le match de rugby entre le Racing et le TSV Handschuhsheim le 28 septembre en Bundesliga. Jéis Weber, le responsable du stade Josy Barthel, n'accablait pourtant pas les rugbymen «moins destructeurs» de pelouse que les footballeurs. Le coup de grâce a été donné par le match d'europa League entre le F91 et le FC Séville du 7 novembre. La réparation de façade pour la tenue de la rencontre de la sélection contre le Portugal dix jours plus tard n'a servi qu'à masquer les apparences.
Quel programme au stade Josy Barthel après l'hiver?
Le déménagement dans le nouveau stade érigé à Kockelscheuer est espéré pour le mois de septembre. La seconde édition de la Ligue des Nations prendra son envol et le Luxembourg accueillera trois adversaires en trois mois. En attendant, plusieurs rendez-vous sont encore programmés au stade Josy Barthel. «Il y a deux dates internationales en mars et d'autres encore en juin», explique Erny Decker, chargé des matches de la sélection de la FLF.
«Il est possible que nous jouions quatre matches à la maison, mais on a aussi des propositions pour partir à l'étranger. Tout cela sera rapidement tranché.»
La finale de la Coupe de Luxembourg se disputera, elle, le dimanche 24 mai. Avant cela, la sélection de rugby aura repris possession de l'enceinte nationale pour recevoir la Hongrie le 9 mai et la journée des finales, elle, est programmée au samedi 20 juin mais pourrait être avancée d'une semaine.