Leudelingen will Wohnraum schaffen
Gemeinde setzt 3,3 Millionen in ihr außerordentliches Budget vom nächsten Jahr, um Grundstücke und Gebäude zu erwerben
Leudelingen. „Das Programm des Schöffenrats für 2020 steht im Zeichen der Kontinuität“, erklärte Bürgermeisterin Diane Feipel in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Leudelingen und gab dann auch gleich das Wort an Finanzschöffe Raphael Gindt weiter, der auf die geplanten Investitionen von 2020 einging.
„Die Gemeinde hat sich 3,3 Millionen Euro ins Budget gesetzt, um Grundstücke und Gebäude zu kaufen“, führte dieser aus. 100 000 Euro sind für Studien vorgesehen, um die Schaffung von sozialem Wohnraum zu fördern. Es besteht die Idee, solchen im Haus Steichen einzurichten, das für 1,2 Millionen gekauft wurde. Auch ein Umbau zum Jugend- oder Generationenhaus waren Vorschläge zur Nutzung.
Schule. Zu den Hauptprojekten für 2020 gehört die Fertigstellung der Schule und Maison relais sowie des darunterliegenden Parkhauses in der Rue du Lavoir.
Platz wird für rund 200 Schüler sein.
Shared-space-zone: Das Zentrum von Leudelingen wird neu gestaltet (siehe LW von vergangenem Samstag). Der allgemeine Bebauungsplan (PAG) befindet sich auf dem Instanzenweg. Dafür sind 4,4 Millionen Euro vorgesehen.
Straßenbeleuchtung. Nach und nach soll die Straßenbeleuchtung mit Led-lampen ausgestattet werden und auch die Fußgängerüberwege werden mit Led-lampen
beleuchtet. Die Gemeinde hat für dieses Vorhaben 260 000 Euro eingeplant.
Pflegeheim. Der Teilbebauungsplan (PAP), um ein Pflegeheim samt betreutem Wohnen zu errichten, befindet sich in der Prozedur. Damit das Projekt auf dem Geierbierg realisiert werden kann, müssen jedoch zunächst Infrastrukturen, wie etwa die Abwasserleitungen, erneuert werden.
Brasserie. Im Zuge der Neugestaltung des Zentrums spielt auch die Brasserie „An der Eech“eine Rolle. Die Gemeinde möchte diese für 150 000 Euro umbauen und eine neue Terrasse einrichten. Momentan ist sie jedoch geschlossen. Die Gemeinde hat das Lokal an den Getränkelieferanten Munhowen vermietet. Die Firma hat es dann weiter an den jetzigen Mieter verpachtet, der auch weiterhin seine Miete zahlt.
Verschuldung. „Es handelt sich um ein performantes finanzielles Budget, bei dem die Verschuldung sinkt“, lobte die Bürgermeisterin den Entwurf. Ende 2019 liegt die Pro-kopf-verschuldung bei 4 056 Euro. Ende 2020 soll sie sich dann auf 3 534 Euro belaufen.
Motion. Rat Lou Linster schlug vor, beim Kauf von A+++ Elektrogeräten wie Kühlschrank, Tiefkühler oder Waschmaschine eine Subvention von bis zu 100 Euro einzuführen. Sein Vorschlag scheiterte jedoch bei der Abstimmung an der Mehrheit. dho