Menschenrechtsverletzungen in Chile angeprangert
Die chilenischen Sicherheitskräfte haben nach Einschätzung der Unhochkommissariats für Menschenrechte bei der regierungskritischen Protestwelle der letzen Monate friedliche Demonstranten ungerechtfertigt verletzt, gefoltert, vergewaltigt, misshandelt und getötet. „Es gibt gute Gründe anzunehmen, dass seit dem 18. Oktober zahlreiche Menschenrechtsverletzungen begangen wurden“, heißt es in einem gestern in Genf veröffentlichten Bericht des Hochkommissariats. Er stützt sich unter anderem auf fast 300 Interviews mit Opfern und Polizisten.