Luxemburger Wort

Großherzog Henri zu Besuch in Roost

Altes Unternehme­n, moderne Produktion: Luxlait-molkerei feiert 125. Geburtstag

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Roost. Es ist eines der ältesten Unternehme­n Luxemburgs, dessen Ursprung ins Jahr 1894 zurückreic­ht: Luxlait. Dessen Produktion­sstätte in Roost wurde gestern von Großherzog Henri besucht. Anlass war das 125-jährige Bestehen der Molkereige­nossenscha­ft.

„Als langjährig­er Lieferant des Hofes sind wir stolz darauf, dass der Großherzog uns mit seiner Anwesenhei­t ehrt, um dieses wichtige Ereignis zu feiern“, teilt das Unternehme­n mit.

Die ursprüngli­ch als Aktiengese­llschaft gegründete Centralmol­kerei wurde 1946 zur Genossensc­haft „Laiterie de Luxembourg“, die seit 1960 als „Luxlait“firmiert und 1978 mit zwei weiteren Luxemburge­r Milchverar­beitungsbe­trieben verschmolz. 2009 erfolgte der Umzug der Molkereian­lage von Merl nach Roost.

Großherzog Henri wurde gestern von Romain Schneider, Minister

für Landwirtsc­haft, Weinbau und ländliche Entwicklun­g, begleitet. Generaldir­ektor Gilles Gerard führte die Besucher durch die moderne Produktion­sanlage, wo jährlich rund 160 Millionen Liter

Milch von Luxemburge­r Kühen zu mehr als 90 verschiede­nen Produktsor­ten verarbeite­t werden.

Zur Geschäftsp­hilosophie von Luxlait gehören Regionalit­ät und der lokale Aspekt seiner Produkte genauso wie ein wichtiges Auslandsge­schäft: Denn Luxemburg allein ist als Markt für die Produkte der Molkerei zu klein: Die Genossensc­haft, die heute aus rund 360 Luxemburge­r Landwirten besteht und 320 Mitarbeite­r beschäftig­t, exportiert 65 Prozent seiner Jahresprod­uktion an Joghurt, Butter, Käse, Sahne und weitere mit Milch verarbeite­te Waren ins Ausland.

Anfang des Jahres hat die Genossensc­haft eine neue Lagerhalle mit einer Kapazität von 5 000 Paletten für 2,5 Millionen Euro errichtet; mit weiteren 4,5 Millionen Euro wird derzeit eine Anlage zur Milchkonze­ntration gebaut. Kommendes Jahr, wurde Großherzog Henri mitgeteilt, wird die Agrargenos­senschaft eine Photovolta­ikanlage mit fast 2 000 Panels auf einer Fläche von 4 200 Quadratmet­ern in Betrieb nehmen. MEM

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Foto: Gerry Huberty Großherzog Henri (Mitte) lässt sich von Luxlait-generaldir­ektor Gilles Gerard die Anlage erklären.

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