Luxemburger Wort

Garnich stellt sich dem Immobilien­problem

Gemeinde will 2020 den Bau von 20 Sozialwohn­ungen in Kahler und Dahlem in Angriff nehmen

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Garnich. 2020 wird es konkret. Es wird das Jahr sein, in dem die Projektpla­nung abgeschlos­sen wird und die Fertigstel­lung beginnt, erklärte Bürgermeis­ter Georges Fohl in der vergangene­n Gemeindera­tssitzung. Die Gemeinde verfüge über die nötigen Finanzen, um wichtige Projekte im Wohnbereic­h in Angriff zu nehmen.

So wird 2019 im ordentlich­en Teil der Haushaltsv­orlage ein Einnahmenü­berschuss von 1,7 Millionen Euro erwartet, ein Betrag, den es laut dem Bürgermeis­ter nie zuvor in solcher Höhe gegeben habe. Die gute Finanzlage hat den Schöffenra­t dazu bewogen, den Reservefon­ds mit einer Million Euro zu speisen. Auch bleibt das Budget ohne neue Anleihe im Gleichgewi­cht.

Im ordinären Budget schlagen die Personalko­sten mit 18 Prozent zu Buche, erklärte Schöffe Arsène Muller. Ende 2020 beträgt die Gemeindesc­huld 3,2 Millionen Euro.

Wie bereits erwähnt, genießt 2020 die Wohnungsba­upolitik oberste Priorität. In Kahler soll das frühere Haus Haupert zu einer sozialen Wohnung umgebaut werden. Ein größeres, soziales Bauprojekt ist in der Rue de l'ecole in Dahlem geplant. Hier ist ein Gebäude mit 19 Mietwohnun­gen für insgesamt 24 Personen vorgesehen. Auch betreutes Wohnen ist angedacht, so Arsène Muller. Er präzisiert­e, dass das Projekt einen größeren Raum mit einem Restaurant für etwa 60 Gäste beinhalte. Ihm zufolge könnten die Nutznießer des Essens auf Rädern eingeladen werden, ihr Mittagsmah­l

im Restaurant und nicht allein zu Hause einzunehme­n.

Am Ratstisch hieß es weiterhin, dass hinter dem Gemeindegr­undstück die Möglichkei­t bestehe, einen kleinen Park anzulegen. Beim Projekt von acht Millionen Euro darf die Gemeinde mit einer staatliche­n Unterstütz­ung von 75 Prozent rechnen.

Arbeiten auf der N 13

Die Abwasseren­tsorgung der Route des Trois Cantons (N 13) ist insgesamt mit zwei Millionen Euro veranschla­gt. Dort sollen auch die zehn Zebrastrei­fen mit einer doppelseit­igen Beleuchtun­g gesichert werden.

Im Kulturbere­ich steht das Vereinshau­s im Fokus der Haushaltsv­orlage. Zurzeit finden im hinteren Teil Anbauarbei­ten statt. Betreffend den vorderen Teil hat sich der Schöffenra­t für einen Neubau entschiede­n. Für das kommende Jahr sieht das Budget das Erstellen einer Studie und Pläne vor. Ein Abriss ist für 2021 geplant.

Fragen gab es über eine eventuelle Schulerwei­terung. Laut Bürgermeis­ter Georges Fohl ist dies kurzfristi­g aber nicht notwendig. Die Budgetvorl­age 2020 wurde einstimmig genehmigt. Luwo

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Foto: Lucien Wolff Der Abriss des Vereinshau­ses in Garnich ist erst für das Jahr 2021 geplant.

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