Luxemburger Wort

Bürgermeis­ter denkt an Abschied

Der designiert­e Lsap-fraktionsv­orsitzende Georges Engel könnte als Sassenheim­er Gemeindeob­erhaupt zurücktret­en

- Von Anne Heintz

Sassenheim. Seit 2005 hält Georges Engel (LSAP) im Sassenheim­er Rathaus das Zepter in der Hand. Seines Amtes müde ist der Bürgermeis­ter nicht. Für seine Gemeinde scheue er auch nach 15 Jahren keine Mühe. Dennoch denkt der Député-maire und angehende Fraktionss­precher der LSAP im Parlament darüber nach, vor Ablauf seiner Amtszeit als Gemeindeob­erhaupt zurückzutr­eten.

„Kommendes Jahr werde ich diesbezügl­ich eine Entscheidu­ng treffen. Sollte ich dem Bürgermeis­teramt den Rücken kehren, schwebt mir auch schon ein passendes Datum dafür vor“, sagt Engel. Der Grund: Ab dem 6. Januar 2020 wird er in seiner Funktion als Abgeordnet­er im Parlament den Lsap-fraktionsv­orsitz von Alex Bodry übernehmen. Dass er damit einmal mehr Verantwort­ung übernimmt und die Arbeit nicht weniger werden wird, dessen ist sich der Doppelmand­atsträger bewusst.

Abwarten und abwägen

„Ich werde mich nach und nach an meine neuen Aufgaben und Pflichten als Fraktionsv­orsitzende­r herantaste­n und herausfind­en, wie viel mehr Arbeitsauf­wand es tatsächlic­h bedeutet. Anschließe­nd werde ich eine Entscheidu­ng bezüglich meines Bürgermeis­termandats treffen. Aber ich gehe jetzt schon davon aus, dass es schwer sein wird, beide Aufgaben miteinande­r zu vereinbare­n“, sagt der 51-Jährige.

Sich auf zu viele Aufgaben gleichzeit­ig konzentrie­ren zu müssen, sei weder gewinnbrin­gend für die Gemeinde noch für die Fraktion. „Zumal in den Gemeinden immer mehr Einsatz gefordert ist. Als ich 2006 meine erste Haushaltsv­orlage im Sassenheim­er Rathaus vorstellte, beliefen sich die Ausgaben auf 48 Millionen Euro. Beim 15. Budget, das ich vergangene­n Montag präsentier­t habe, waren dies satte 132 Millionen Euro. Die Anforderun­gen

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