Luxemburger Wort

„Mehr möglich gewesen“

Trainer Bertrand Crasson hält die Europa League für eine wichtige Erfahrung

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Für Bertrand Crasson war die Gruppenpha­se der Europa League etwas ganz Besonderes. Eigentlich war der Belgier als Co-trainer nach Düdelingen gekommen. Nach dem überrasche­nden Rücktritt von Emilio Ferrera stand Crasson urplötzlic­h in der Verantwort­ung. In seinem ersten Spiel als Chefcoach durfte er sich am 19. September über einen 4:3-Auswärtssi­eg bei Apoel Nikosia freuen.

„Nach dem Auftaktsie­g träumten wir vom Erreichen der nächsten Runde, wir wurden danach jedoch auf den Boden der Tatsachen zurückgeho­lt. Vor allem der FC Sevilla war mindestens eine Klasse besser“, sagt Crasson und fügt hinzu: „Doch wir haben eine schöne Kampagne gespielt und ich bin insgesamt zufrieden.“Der 48-Jährige sieht aber auch Verbesseru­ngspotenzi­al: „Wir haben es den Gegnern teilweise zu einfach gemacht. Wir leisteten uns oft leichtfert­ige Fehler. Das hängt meiner Meinung nach mit der fehlenden Erfahrung einiger Spieler zusammen.“

Besonders für die Talente des Teams seien die vergangene­n Monate wichtig gewesen: „Die jungen Spieler haben viel gelernt, für sie war die Europa League eine ganz neue Erfahrung.“

Crasson: „Ich bin stolz“

Crasson freut sich über die Resultate der Düdelinger, die als Außenseite­r in die Gruppe A gestartet waren: „Ich bin stolz, dass wir in diesem Jahr vier Punkte geholt haben, nachdem es im vergangene­n Jahr nur einer war.“

Vor allem aufgrund der guten Leistung beim 1:1 in Baku gegen Qarabag hatte sich Crasson noch mehr erhofft. „Letztlich wären mehr Punkte möglich gewesen, schließlic­h hätten wir in Baku einen Sieg verdient gehabt. Wir wären noch gerne Dritter geworden, da wir aber bereits vor dem letzten Spieltag bereits ausgeschie­den waren, ist das nicht das Wichtigste. Die Entwicklun­g hat Priorität.“

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