Raus aus der Minikrise
Während Etzella wieder gewinnen will, läuft es bei den Düdelingern zurzeit richtig gut
Als Etzella am dritten Spieltag in Düdelingen antreten musste, hatte es die ersten beiden Partien in der Total League verloren. Am Sonntag ist nun T71 in Ettelbrück zu Gast – und erneut befindet sich der amtierende Meister in einer Minikrise. „Die beiden Situationen kann man überhaupt nicht miteinander vergleichen, da wir uns nun mitten in der Saison befinden“, erklärt Etzellas Frédéric Gutenkauf. Die Ettelbrücker, aktuell nur Tabellenfünfter, spüren den Druck. Von den vergangenen vier Ligaspielen haben sie drei verloren. Die entscheidende Phase kommt immer näher, das weiß auch der Kapitän: „Für uns geht es jetzt darum, jedes Spiel zu gewinnen, um uns so schnell wie möglich für die Play-offs zu qualifizieren.“
Zum Hinspiel gegen T71, das Etzella mit 101:86 gewann, gibt es eine weitere Parallele: Vor der Partie wurde Us-spieler Malik Martin entlassen. Eingesprungen war mit Billy Mcnutt jener Profi, der die vergangenen Jahre zum Ettelbrücker Erfolg beitrug. Der
Für uns geht es jetzt darum, jedes Spiel zu gewinnen, um uns so schnell wie möglich für die Play-offs zu qualifizieren. Etzellas Kapitän Frédéric Gutenkauf
Kanadier weilt gerade in Luxemburg und ließ durchblicken, dass er auch am Sonntag wieder auflaufen könnte. „Ich habe noch nicht entschieden, welche Profis ich aufstellen werde“, sagte Trainer Kresimir Basic am Freitag.
T71 in Bestbesetzung
Ganz anders ist die Situation in Düdelingen. Im Hinspiel musste T71 auf die verletzten Schlüsselspieler Tom Schumacher und Frank Muller verzichten. Während Schumacher im darauffolgenden Spiel zurückkehrte, ist Muller erst seit dem 23. November wieder dabei. Mit dem Duo läuft es richtig gut für T71, das die vergangenen fünf Spiele in der Meisterschaft gewonnen hat und in der Tabelle mittlerweile Platz zwei belegt.
Sieht man sich die Partien der vergangenen Wochen an, so ist Düdelingen am Sonntag gegen den Titelverteidiger leicht favorisiert. „Ich kann mir vorstellen, dass uns Außenstehende als Favorit bezeichnen. Mir ist diese Rollenverteilung aber recht egal, denn im Endeffekt ist das nicht wichtig“, sagt Muller, der seit seiner Rückkehr im Schnitt 16,3 Punkte und 8,3 Rebounds pro Partie beisteuerte. „Keiner von uns glaubt, dass es ein einfaches Spiel wird und dass wir der haushohe Favorit sind.“
Die Düdelinger können nicht nur in Bestbesetzung antreten, auch die Spielidee des vor der Saison
verpflichteten Trainers Ken Diederich können die Spieler mittlerweile besser umsetzen. Muller betont allerdings, dass noch nicht alles perfekt läuft. „Solche Dinge brauchen Zeit. Es ist in den vergangenen Wochen aber deutlich besser gelaufen, vor allem weil wir nun keine Verletzten mehr haben.“
Nicht überbewerten
Muller hat natürlich auch mitbekommen, dass Gegner Etzella gerade keinen guten Lauf hat. Trotzdem sind die Ettelbrücker für ihn weiterhin Titelkandidat Nummer eins. „Deshalb wäre es natürlich ein schöner Erfolg, wenn wir am Sonntag gewinnen würden. Wir befinden uns aber noch in einer recht frühen Saisonphase. Ich glaube, dass beide Mannschaften die Play-offs erreichen werden. Daher sollte man den Wert der Partie nicht zu hoch einschätzen“, meint Muller auf die Frage nach der Bedeutung dieser Begegnung.
Muller hat auch den Schlüssel zum Erfolg gegen Etzella ausgemacht. „Wir sollten am besten einen Punkt mehr erzielen als der Gegner“, witzelt der 31-Jährige, um dann zu erklären: „Wenn wir so verteidigen wie in den vergangenen Spielen, dann haben wir gute Chancen, zu gewinnen. Im Angriff geht es darum, den Ball drehen zu lassen und es weniger mit Einzelaktionen zu versuchen. Das ist die Spielidee unseres Trainers. Wenn jeder seinen Beitrag leistet und energisch verteidigt, ist das für mich gegen jeden Gegner das Erfolgsrezept, egal ob dieser Etzella, Musel Pikes oder Amicale heißt.“
Frédéric Gutenkauf und seine Ettelbrücker Teamkollegen wollen zurück zu den Grundlagen finden. „Davon reden wir schon die ganze Zeit. Wir müssen wieder so spielen wie in der vergangenen Saison: als Kollektiv im Angriff, aber auch in der Verteidigung.“ 18.30: Basket Esch – Gréngewald 18.30: Sparta – Résidence
Am Sonntag: 15.15: Etzella – T71 1. Etzella 2. Gréngewald 3. Amicale 4. Basket Esch 5. T71 6. Musel Pikes 7. Contern 8. Résidence 9. Sparta 10. Telstar
NATIONALE 2
11 9 11 8 11 11 11 11 6 11 4 11 4 11 2 11 7 7 7 1 2 3 4 4 4 5 7 7 9 10
Am Samstag: 17.30: Préizerdaul – BBC Nitia 18.00: Racing – Heffingen 896:805 20 812:717 813:792 772:754 748:734 764:726 818:851 804:820 699:822 708:813 19 18 18 18 17 15 15 13 12
1. HB Düdelingen 2. Diekirch 3. HB Käerjeng 4. Red Boys 5. Museldall 6. Standard 7. HB Esch 8 7 7 8 7 7 8 6 6 6 3 3 1 0 0
Am Samstag: 16.00: Esch – Standard 16.30: Museldall – Käerjeng 18.00: Düdelingen – Diekirch 1 0 0 1 0 0 0 1 0 2 0 4 3 0 5 0 8 0 10 0 10 354:261 20 360:260 16 333:250 14 285:257 14 351:311 286:316 12 6 230:388 2 232:388 2