Luxemburger Wort

Dan Kersch und die WADA

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Luxemburgs Sportminis­ter Dan Kersch wurde im September vom Europarat in das Exekutivko­mitee der Weltantido­pingagentu­r (WADA) gewählt. Kersch setzte sich gegen vier weitere Kandidaten durch und wird Europa vom 1. Januar 2020 an für zwei Jahre im höchsten Gremium der WADA vertreten. Kersch konnte sich gegen vier Mitstreite­r aus Bulgarien, der Türkei, Aserbaidsc­han und Spanien behaupten. Im letzten und entscheide­nden Wahldurchg­ang setzte sich der Lsap-politiker mit 26:21 Stimmen gegen den bulgarisch­en Sportminis­ter Krasen Kralev durch.

Das Exekutivko­mitee besteht aus zwölf Vertretern: dem Präsidente­n, dem Vizepräsid­enten sowie fünf Vertretern aus der olympische­n Bewegung und fünf Vertretern der öffentlich­en Behörden (jeweils einer aus Europa, Afrika, Amerika, Ozeanien und Asien). Das Exekutivko­mitee trifft die wichtigen Entscheidu­ngen und gibt die Ausrichtun­g der Weltantido­pingagentu­r vor. Zuletzt hatte der polnische Sportminis­ter Witold Banka Europa im Exekutivko­mitee vertreten. Der Pole wird zum kommenden Wada-präsidente­n. Dies entschiede­n die Vertreter der Regierunge­n in den Führungsgr­emien im Mai. Das Mandat des 34-jährigen Exleichtat­hleten Banka (400 m) als Nachfolger des Schotten Craig Reedie beginnt offiziell am 1. Januar 2020.

Romain Schneider, Kerschs Vorgänger als Sportminis­ter, war ebenfalls in der WADA aktiv, allerdings im Foundation Board. Dr. Anik Sax, die Generalsek­retärin der luxemburgi­schen Antidoping-agentur, war Präsidenti­n der Kommission für medizinisc­he Ausnahmege­nehmigunge­n und insgesamt sieben Jahre für die WADA aktiv. jg

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