Maartbësch schlägt ins Geld
Gemeinde Berdorf investiert im nächsten Jahr unter anderem in den Ausbau von Infrastrukturen
Berdorf. Die Gemeinde Berdorf wird im nächsten Jahr keine neue Anleihe aufnehmen müssen, um die geplanten Projekte zu finanzieren. Denn wie aus dem nachgebesserten Haushalt 2019 hervorgeht, wird das zu Ende neigende Jahr mit einem Überschuss von 4,13 Millionen Euro abgeschlossen. Ende nächsten Jahres wird dann allerdings nur noch ein Überschuss von 138 537 Euro erwartet. Zum Jahresende hat die Gemeinde 1,978 Millionen Euro Schulden. Diesbezüglich wies Sekretär Claude Oé darauf hin, dass die Gemeinde bei zwei Anleihen einen Negativzins bekommt.
Im nächsten Jahr kann die Gemeinde mit Einnahmen von 8,4 Millionen Euro im ordentlichen Budget rechnen, davon sind 6,15 Millionen Euro staatliche Zuschüsse aus dem Fonds de dotation globale des communes, 241 000 Euro Gewerbesteuer und 48 630 Euro Grundsteuer. In den nächsten zwölf Monaten sollen 9,28 Millionen Euro investiert werden. Um die Projekte zu finanzieren wird die Gemeinde dem mit 1,13 Millionen Euro gespeisten Fonds der vom Staat überwiesenen Gelder für den Wohnungsbaupakt 900 000 Euro entnehmen.
Auf dem Gelände des Maartbësch werden 1,4 Millionen Euro in den Ausbau der Straßen und des Parkplatzes fließen, eine Million Euro in den Bau einer Holzhackschnitzanlage und 900 000 Euro in den Tiefbau auf dem Gelände. Der Gesamtpreis der Holzhackschnitzanlage beträgt 1,9 Millionen Euro.
Um den Kirchturm, in dem sich auch ein Wasserspeicher befindet, zu reparieren, sind 230 000 Euro vorgesehen. Dann werden auch die Trinkwasserquellen Méelerbur für 500 000 Euro abgesichert und der Wasserspeicher Houscht für 343 000 Euro saniert. Laut Techniker Claude Wagner muss für die Arbeiten an der Trinkwasserquelle allerdings noch eine Studie gemacht werden, weil das betroffene Gelände als Lebensraum der Wildkatze und von Fledermäusen dient.
Das nachgebesserte Budget 2019 sowie die Haushaltsvorlage 2020 wurden einstimmig gebilligt. asc