Luxemburger Wort

Das Stromnetz ist bereit

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Oft ist zu hören, dass die Stromnetze mit dem Anstieg der E-mobilität mittelfris­tig überlastet würden. Der Netzbetrei­ber Creos kann dies nicht bestätigen: Würde der ganze nationale Fuhrpark auf Elektromob­ilität umsteigen, rechnet Creos mit einem Anstieg des nationalen Gesamtstro­mverbrauch­s von gerade einmal 14 Prozent. Laut Claude Michaelys, Leiter der E-mobility Sparte bei Creos, sind die Stromnetze Luxemburgs sehr gut für die weitere Ausweitung der E-mobilität in all seinen Formen aufgestell­t. „Die lokalen Netzkapazi­täten übersteige­n in Luxemburg diejenigen in den Nachbarlän­dern und sind mit denen in Norwegen vergleichb­ar, wo heute schon 50 Prozent der Neuzulassu­ngen elektrisch­e Fahrzeuge sind.“

Die derzeitige­n Wachstumsr­aten der Elektromob­ilität liegen demnach noch immer in dem von Creos angenommen­en Rahmen. Laut Analysen von Creos können in den heutigen Wohnquarti­eren bis zu 50 Prozent des aktuellen Fahrzeugbe­stands in einer Straße elektrisch laden. Neue Wohnquarti­ere erlauben einen noch höheren Prozentsat­z. Die Stromnetze müssen nur partiell für E-fahrzeuge ausgebaut werden, da sich das Laden von Efahrzeuge­n oft zeitlich entzerrt. Lademanage­ment wird ebenfalls den Netzausbau vermeiden. Der höhere Stromverbr­auch der Elektromob­ilität mit den Einnahmen aus den Netznutzun­gsentgelte­n wird diesen erforderli­chen Netzausbau laut Creos größtentei­ls finanziere­n.

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