Eröffnung des Südspidol erst 2026
Esch/alzette. Einst war die Inbetriebnahme des neuen Südspidol, nahe dem Kreisverkehr Raemerich, für 2023 angekündigt worden. Daraus wird nun voraussichtlich Mitte 2026. Dies antwortet Gesundheitsminister Etienne Schneider (LSAP) auf eine parlamentarische Frage des Abgeordneten Mars Di Bartolomeo (LSAP). Seit Dezember finden erste Vorbereitungsarbeiten vor Ort statt. Erdaushubarbeiten sollen ab 2021 getätigt werden. Wie Etienne Schneider weiter erklärt, sei das ursprüngliche Konzept des Südspidol beibehalten worden. Die Verspätung sei auf die Einführung verschiedener technischer Anforderungen während der Planungen zurückzuführen. Auch musste das Projekt an das Krankenhausgesetz von 2018 angepasst werden. Schließlich mussten Änderungen wegen des medizinischen Fortschritts getätigt werden. Was die Kostenfrage anbelangt, verweist der Minister auf einen Kontrollmechanismus, der eine Überschreitung der Kosten verhindern soll. Diese wurden mit 433,5 Millionen Euro (Bauindex von Oktober 2017) beziffert. Diese Summe sollte nicht überschritten werden.
Das Südspidol wird die drei Chem-krankenhäuser aus Esch, Düdelingen und Niederkorn vereinen. Die spätere Inbetriebnahme hat vor allem Konsequenzen für den Standort Niederkorn. Dessen Betriebsgenehmigung ist nämlich nur bis 2025 gültig. Demnach wird eine Verlängerung für das Krankenhaus in Niederkorn beantragt, bis dass das Südspidol in Raemerich eröffnet. Was auch einige strukturelle Änderungen in Niederkorn bedingt. na