Luxemburger verpassen gute Platzierungen
Die Fechter Lis Fautsch und Flavio Giannotte können beim Grand Prix in Doha nicht überzeugen
Beim Grand Prix in Katars Hauptstadt Doha schlossen die luxemburgischen Fechter Lis Fautsch und Flavio Giannotte ihren Wettkampf vor versammelter Weltelite auf mittelmäßigen Rängen ab. Die 32-jährige Fautsch hatte eine ordentliche Vorrunde mit vier Siegen und zwei Niederlagen gefochten. Im ersten K.-o.-gefecht hatte sie ein Freilos, bevor es im 128ertableau gegen die Deutsche Alexandra Ehler ein Hauen und Stechen wurde.
Gegen ihre frühere Clubkameradin aus Heidenheim entschied erst ein Stechen über das Weiterkommen. „Ich habe die Treffer gut gesetzt, dann im Sudden Death mutig den Konter im Angriff gewagt und schließlich mit 9:8 gewonnen“, erklärt Fautsch.
Im 64er-tableau unterlag sie dann der Koreanerin Sera Song mit 9:15. Die 18. der Weltrangliste ist eine alte Bekannte: „Ich kannte sie noch vom Vorjahresweltcup in
Dubai und wusste, dass sie einen unangenehmen Fechtstil pflegt. Trotz der Vorkenntnisse gelang es mir nicht, sie in Schach zu halten.“Die Wm-siebte resümierte: „Platz 55 im Endklassement ist recht akzeptabel und ich bin mental noch mal stabiler geworden.“
Auch Degenspezialist Giannotte kam in Doha nicht über einen mittelmäßigen 117. Platz unter 219 Teilnehmern hinaus. Der Luxemburger
gewann zwar in der Vorrunde gegen William Bishop (NZL), Daceen Kim (KOR) und Frederico Vismara (I), doch nach einem Freilos im ersten K.-o.-gefecht reichte es im 128er-tableau gegen den Deutschen Richard Schmidt nicht zum geplanten Weiterkommen. Am Ende unterlag der 24-Jährige knapp mit 14:15.
Giannotte ist enttäuscht
„Mit dem Turnier kann ich natürlich nicht zufrieden sein. Ich habe zwei Fehler zu viel gemacht, diese haben mich den sicheren Sieg gekostet. Ich muss mehr Geduld zeigen und in den wichtigen Momenten einen kühlen Kopf bewahren. Im Fechten ist jedes Detail wichtig und alles muss passen.“Aus Budgetgründen wird Giannotte beim Weltcup im kanadischen Vancouver in zwei Wochen fehlen und erst beim Grand Prix in Budapest (H) wieder an den Start gehen. LUS