Düstere Themen, bunte Verpackung
Die neue Kinowoche hat es in sich: Die Filme beschäftigen sich mit Themen wie sexueller Belästigung, Schizophrenie oder dem Zweiten Weltkrieg. Trotz schwerer Thematik bleibt eine gewisse Leichtigkeit. Mit „Bombshell“kommt ein Film in die Kinos, der von den Anfängen der #Metoo-bewegung erzählt. Das dreifach oscarnominierte Drama basiert auf einer wahren Geschichte und folgt drei Frauen, die beim Us-sender „Fox News“arbeiten. Als Gretchen Carlson (Nicole Kidman) Vorwürfe sexueller Belästigung gegen FOX-CEO Roger Ailes (John Lithgow) erhebt, setzt sie alles aufs Spiel – und steht zunächst alleine da. Sechs Nominierungen heimste Regisseur Taika Waititi für „Jojo Rabbit“ein, wo er erneut selbst vor der Kamera stand. Die Prämisse der dramatischen Komödie ist ungewöhnlich: Im dritten
Reich versucht der zehnjährige Jojo (Roman Griffin Davis), ein möglichst „guter“Nazi zu sein. Leiten lässt er sich dabei von seinem imaginären Freund – Adolf Hitler (Taika Waititi). Als er ein Familiengeheimnis lüftet, muss er sein eindimensionales Weltbild infrage stellen. Einen kindlichen Blick auf ein weniger düsteres Thema liefert „Dolittle“. Doktor Dolittle (Robert Downey Jr.) geht nach dem Tod seiner Frau nur noch selten unter Menschen – bis er von einem königlichen Hilferuf aus seinem Einsiedlertum zurückbeordert wird. Königin Victoria ist krank, und nur er kann das Heilmittel finden. Dabei kann der legendäre Arzt auf tierische Unterstützung zählen. Lacher sind auch in der französischen Produktion „Le lion“garantiert. Um seine verschwundene Verlobte wiederzufinden, nimmt Romain (Philippe Katerine), Arzt an einer psychiatrischen Einrichtung, die Hilfe eines Patienten (Dany Boon) an, der angibt, ein Geheimagent zu sein – und zeigt auf humorvolle Weise, dass Genie und Wahnsinn manchmal dicht beieinander liegen. Auch „Muidhond“wagt die Reise an den Rand des Zusammenbruchs. Mangels Beweisen wird Jonathan, der der Pädophilie verdächtigt wurde, aus dem Gefängnis entlassen. Der junge Mann will sein Leben ändern – doch seine Vergangenheit holt ihn immer wieder ein.
Das komplette Kinoprogramm findet sich auf den Seiten 43-45 und auf www.wort.lu.