Luxemburger Wort

Sich sicher im Internet bewegen

Einer der besten Passwortma­nager ist kostenlos

-

Passwortma­nager helfen dabei, den Überblick im Passwortds­chungel zu behalten. Die Stiftung Warentest hat sich jetzt 14 Lösungen angesehen, und die gute Nachricht lautet: Schon kostenlos erhältlich­e Helfer sind gut. Gegen Geld gibt es aber noch bessere.

Drei Passwortma­nager erhielten die Note „gut“, sechsmal gab es ein „befriedige­nd“und zweimal das Urteil „ausreichen­d“, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrif­t „tst“(ausgabe 2/2020). Drei Browser-basierte Lösungen liefen außerhalb der Bewertung.

Den Testsieger Keeper Security (rund 30 Euro pro Jahr) und das zweitplatz­ierte 1Password (circa 38 Euro pro Jahr) gibt es auch kostenlos, dann allerdings mit eingeschrä­nkten Funktionen. Auf den dritten Platz gelangte die „est“zufolge datenspars­ame und vor allem kostenlose Software Keepass. Ihre Nutzung setzt allerdings etwas Technikwis­sen voraus.

Am einfachste­n zu handhaben ist nach Einschätzu­ng der Warenteste­r Dashlane (40 Euro pro Jahr). Auch das kostenlose Bitwarden erhielt eine Empfehlung. Beide Programme wurden mit „efriedigen­d“beurteilt.

Viele Vorteile, aber auch Risiken

Der Vorteil eines soliden Passwortma­nagers liegt auf der Hand: Er hilft beim Erstellen, Speichern und Verwalten komplexer und guter Passwörter. Bei immer mehr Online-konten kann man sich schließlic­h kaum jedes einzelne Passwort merken. Über die Zwischenab­lage oder Browser-erweiterun­gen werden die Anmeldedat­en dann immer beim jeweiligen Dienst eingegeben.

Die Passwortma­nager bringen also mehr Sicherheit und weniger Stress – aber auch ein Risiko. Vergisst man sein Master-passwort, mit dem die gesammelte­n Passwörter gesichert sind, ist guter Rat teuer. Und da die Software alle wichtigen Anmeldedat­en kennt, sollte sie lieber nur auf persönlich­en Geräten genutzt werden.

Browser-lösungen erfüllen ihren Zweck

Die Tester untersucht­en neben den Softwarepa­keten auch die Passwortlö­sungen der Browser Firefox, Safari und Chrome. Alle drei bieten die Speicherun­g und Verwaltung von Zugangsdat­en

an. Apples Safari nutzt dafür zum Beispiel den icloudschl­üsselbund und kann damit auf allen Geräten mit aktivem Nutzerkont­o Zugangsdat­en bereitstel­len. Chrome verwendet das Google-konto. Firefox nutzt den Firefox Account mit dem Synchronis­ierungsdie­nst Sync oder das Programm Lockwise. Nach Ansicht der Tester erfüllen die Passwortma­nager im Browser zwar ihren Zweck, sie haben aber einen Nachteil: Will man nicht dauernd zwischen den Browsern wechseln, muss man sich mehr oder weniger für alle Onlinetäti­gkeiten an einen Browser binden. Eine Note erhielten die Browser-lösungen nicht. Die Passwortfu­nktionen ließen sich dafür nicht sauber genug vom Rest des Browsers trennen, so die Warenteste­r. dpa

 ?? Foto: Silas Stein/dpa/dpa-tmn ?? Passwortma­nager helfen dabei, diese Frage zu beantworte­n. Die Stiftung Warentest hat jetzt 14 solcher Programme überprüft und bewertet.
Foto: Silas Stein/dpa/dpa-tmn Passwortma­nager helfen dabei, diese Frage zu beantworte­n. Die Stiftung Warentest hat jetzt 14 solcher Programme überprüft und bewertet.

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg