Frisingen will Musikschule Syrdall beitreten
Einwohner sollen von einem vielfältigeren Lernangebot profitieren, so Bürgermeister Roger Beissel
Frisingen. Es ging viel um Musik in der vergangenen Gemeinderatssitzung in Frisingen. Harmonisch war es aber nicht immer. Zum einen stand der Beitritt zur regionalen Musikschule Syrdall zur Diskussion.
Mit einer gemeinsamen Absichtserklärung wollen die Gemeinden Bous, Frisingen, Remich, Stadtbredimus und Waldbredimus ihren Bürgern ein erweitertes musikalisches Lernangebot unterbreiten. Bürgermeister Roger Beissel (Är Equipe) erklärte, dass eine regionale Musikschule stärker vom Staat bezuschusst werde.
Rätin Michèle Hansen-houllard (CSV) befürchtete eine Reduzierung des Angebotes. Dem sei nicht so, entgegnete der Bürgermeister. Das Angebot bleibe bestehen, instrumentale Lehrgänge würden stets individuell angeboten. Interessierte
aus der Gemeinde könnten von weiteren individualisierten Lehrgängen oder Gemeinschaftsangeboten, so etwa beim Chorgesang, profitieren.
Schließlich wurde die Absichtserklärung einstimmig angenommen. Nun wird eine endgültige Beitrittskonvention ausgearbeitet. Zuvor soll die kommunale Musikkommission noch eine Stellungnahme abliefern.
Bereits im Vorfeld hatten die Räte die endgültige Organisation der Ugda-musikschule für dieses Schuljahr mit einer Ausgabe von 401 435 Euro genehmigt.
Statue des Peter von Aspelt. Im Vorfeld zur Einweihung des Aspelter Schlosses am 9. Oktober 2020 plant der Schöffenrat die Aufstellung einer Statue des Peter von Aspelt auf dem neuen Vorplatz des Schlosses. Sie soll aus
Bronze und Stein sein. Wie bei einem Architektenwettbewerb soll der Künstler nun einen Vorschlag zu Papier bringen, der Endpreis hänge von der benötigten Bronzequantität und vom Tagespreis dieser Materie ab, hieß es.
Verkehrsreglement. Auch die Anpassung des innerörtlichen Verkehrsreglements sorgte für Spannungen am Ratstisch. So möchte der Schöffenrat die Rue du cimetière in Aspelt wieder in beiden Richtungen für alle Verkehrsteilnehmer öffnen.
Dieser Vorschlag war gar nicht nach dem Geschmack von Rat Claude Arend (CSV). Dieser hätte nur ein Durchfahrtsrecht für den öffentlichen Transport bevorzugt. Prinzipiell sollte der innerörtliche Durchgangsverkehr aus den Ortschaften verbannt werden, schließlich wurden und werden erhebliche Summen in die Autobahnen und den öffentlichen Transport investiert, argumentierte er. Dem entgegnete Beissel, dass man alle innerörtlichen Gemeindestraßen gleichwertig behandeln wolle.
Der Vorschlag einer Teilentwirrung der chaotischen Parkzustände im Bereich der Frisinger Schule fand die Zustimmung von Rätin Hansen-houllard. Die neuen Verkehrsreglementierungen wurden gegen die Stimmen von CSV und LSAP angenommen.
Maison relais. Während der freien Aussprache forderte Rat Yves Gaffinet (LSAP) Aufklärung in Bezug auf die Inbetriebnahme der in Modularbauweise errichteten provisorischen Maison relais in Frisingen. Es fehle noch eine Genehmigung, entgegnete der Bürgermeister. pm